BERLIN. Die Zahl der Asylbewerber steigt weiter. Im März 2014 wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge insgesamt 11.280 Asylanträge gestellt. Das sind 79,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Die meisten Asylsuchenden kamen aus Syrien (1.786), Serbien (1.386), Albanien (710), Afghanistan (691), Bosnien-Herzegowina (676) und Mazedonien (574). Das Bundesamt entschied im März über 11.199 Anträge. 2.098 Personen (18,7 Prozent) wurde die Rechtsstellung eines Flüchtlings zuerkannt. Abgelehnt wurden die Anträge von 3.535 Personen (31,6 Prozent). Anderweitig erledigt wurden die Anträge von 4.774 Personen (42,6 Prozent).
100.000 Anträge noch nicht bearbeitet
Insgesamt suchten im ersten Quartal dieses Jahres 37.820 Personen Asyl in Deutschland. 75,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Über mehr als 100.000 Anträge haben die Behörden noch nicht entschieden.
Bereits 2013 erreichte die Zahl der Asylbewerber den höchsten Stand seit 14 Jahren. „Die insgesamt fast 130.000 Asylbewerber angemessen unterzubringen, war für die Länder und Kommunen nicht immer einfach, insbesondere wenn man sich verdeutlicht, daß allein im Jahr 2013 mehr Asylbewerber kamen als in den Jahren 2006 bis 2009 zusammen“, sagte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) im Januar. (ho)