BERLIN. Die Zahl der Asylbewerber ist im vergangenen Monat erneut stark gestiegen. Laut Bundesinnenministerium stellten im Oktober 21.279 Personen beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge einen Antrag auf Asyl. Dies entspricht einer Steigerung von 39,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Die meisten Asylsuchenden stammten im Februar aus Syrien (5.065), Serbien (3.122), Eritrea (1.456), dem Kosovo (1.196) sowie Bosnien-Herzegowina (969). Insgesamt haben 2014 bisher 150.080 Personen einen Antrag auf Asyl in Deutschland gestellt. Dies sind 56,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Im Oktober entschied das Bundesamt über die Anträge von 13.015 Personen. Mehr als 20 Prozent von ihnen erhielten den Rechtsstatus eines Flüchtlings oder dürfen vorerst nicht abgeschoben werden. Abgelehnt wurden 39,7 Prozent der Gesuche. Anderweitig erledigt (z.B. durch Dublin-Verfahren oder Verfahrenseinstellungen wegen Rücknahme des Asylantrages) wurden die Anträge von 4.492 Personen (34,5 Prozent).
Die Zahl der Anträge, über die noch nicht entschieden wurde, lag bei 154.074. (ho)