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Nordrhein-Westfalen: NRW: Einwandererverbände plädieren für Türkischunterricht

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Nordrhein-Westfalen
 

NRW: Einwandererverbände plädieren für Türkischunterricht

Der Landesintegrationsrat Nordrhein-Westfalens hat sich für eine Stärkung des Türkischunterrichts an Schulen ausgesprochen. An jedem Gymnasium müsse Türkisch als Fremdsprache gewählt werden können.
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Einwandererverbände fordern Türkischunterricht an Gymnasien Foto: picture alliance/ZB/dpa

DÜSSELDORF. Der Landesintegrationsrat Nordrhein-Westfalens hat sich für eine Stärkung des Türkischunterrichts an Schulen ausgesprochen. „Wir wünschen uns sehr, daß es an jedem Gymnasium möglich ist, Türkisch zu wählen“, sagte Siamak Pourbahri, Referent des Landesintegrationsrats nach einem Bericht der Rheinischen Post.

Zwar helfe Türkisch-Unterricht in erster Linie türkischstämmigen Kindern, „nicht zuletzt würden wir damit auch die Grundlage schaffen, daß diese Kinder besser Deutsch lernen“, erläuterte Pourbahri. Darüber hinaus ermögliche ein solcher Schritt aber auch ein „besseres gegenseitiges Verständnis“.

Unterstützung erhielt Pourbahri von der Türkischen Gemeinde in NRW. Deren Vorsitzender Deniz Güner sprach sich ebenfalls für mehr Türkischunterricht aus. „Es sollte zumindest überall in den Großstädten eine Wahlmöglichkeit bestehen“, forderte Güner.

Mehr Türkisch als Französisch anbieten

Gute Türkisch-Kenntnisse befähigten junge Menschen, sich auf dem Arbeitsmarkt besser zu positionieren und nützen vor allem Kindern aus Einwandererfamilien. NRW sei daher gut beraten, „wenn es mehr Türkisch als Französisch anbietet“, empfahl Güner.

Laut dem Bericht hat die nordrhein-westfälische Landesregierung bislang nicht verbindlich geregelt, wann welche Sprache am Gymnasium angeboten werden muß. Lediglich Englisch sei ab der fünften Klasse verbindlich. Ab der sechsten und aber der achten Klasse müßten weiter Fremdsprachen wählbar sein. Das genaue Angebot bestimmten jedoch die Schulen.

„Damit ist bei uns Türkisch als zweite oder dritte Fremdsprache schon jetzt möglich“, sagte ein Sprecher von Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne). Den Schulen seien bewußt keine Vorgaben gemacht worden. Das Angebot richte sich nach dem Bedarf vor Ort. (krk)

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