BERLIN. Deutschland hat gewählt. Die Union ist der klare Gewinner der Bundestagswahl. Sie verfehlte mit knapp 42 Prozent allerdings die absolute Mehrheit im Parlament. Die FDP erlebte ein Debakel und ist zum ersten Mal seit Bestehen der Bundesrepublik nicht mehr im Bundestag vertreten. Grüne und Linkspartei mußten Verluste hinnehmen. Die Alternative für Deutschland erreichte mit 4,7 Prozent einen Achtungserfolg. Verfolgen Sie den Wahlabend im Live-Ticker der JUNGEN FREIHEIT. (krk/ho)
23.15 Uhr: Die JUNGE FREIHEIT beendet an dieser Stelle ihren Live-Ticker zur Bundestagswahl. Eine ausführliche Analyse, alle Zahlen und die Aussichten für die künftige Regierung lesen Sie in der kommenden Ausgabe der JF.
22.56 Uhr: Hochrechnung des ZDF zur Bundestagswahl (22.40 Uhr): Union: 41,9 Prozent, SPD: 25,7 Prozent, FDP: 4,8 Prozent, Linke: 8,5 Prozent, Grüne: 8,4 Prozent, AfD: 4,8 Prozent
22.51 Uhr: Auch JF-Volontär Thorsten Brückner twittert von den Wahlpartys und zu aktuellen Ergebnissen.
22.44 Uhr: Hochrechnung der ARD zur Hessenwahl (22.26 Uhr): CDU: 38,7 Prozent, SPD: 30,7 Prozent, Grüne: 11 Prozent, Linkspartei: 5,2 Prozent, FDP: 4,8 Prozent, AfD: 4,0 Prozent.
22.33 Uhr: Noch ein Rückschlag für Peer Steinbrück. Der SPD-Kanzlerkandidat konnte seinen Wahlkreis nicht gewinnen. Im Wahlkreis Mettmann unterlag Steinbrück der CDU-Kandidatin Michaela Noll mit 49,5 Prozent zu 34,6 Prozent.
Derzeit keine absolute Mehrheit für die Union
22.24 Uhr: Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) hofft, daß der AfD nicht der Einzug in den Bundestag gelingt. „Wir brauchen einen pro-europäischen Kurs.”
22.19 Uhr: So würde die Sitzverteilung im Bundestag laut dem ARD-Ergebnis künftig aussehen: Bei 598 Sitzen würde die Union 296 Mandate bekommen, die SPD erhielte 182, Linkspartei und Grüne bekämen 61 beziehungsweise 59. Damit würde es nicht für eine absolute Mehrheit von CDU und CSU reichen.
22.15 Uhr: Hochrechnung der ARD zur Bundestagswahl (22.10 Uhr): CDU: 41,7 Prozent, SPD: 25,6 Prozent, Grüne: 8,3 Prozent, Linkspartei: 8,6 Prozent, FDP: 4,7 Prozent, AfD: 4,8 Prozent, Sonstige: 6,3 Prozent.
Hochrechnung des ZDF zur Bundestagswahl (21.45 Uhr): CDU: 42,1 Prozent, SPD: 25,6 Prozent, Grüne: 8,2 Prozent, Linkspartei: 8,7 Prozent, FDP: 4,6 Prozent, AfD: 4,9 Prozent.
22.10 Uhr: Beim Bundeswahlleiter werden die ersten Ergebnisse aus den Bundesländern und Wahlkreisen veröffentlicht.
Schäuble und Lucke liefern sich Schlagabtausch
22.00 Uhr: AfD-Sprecher Bernd Lucke zeigt sich bei Jauch mit den derzeitigen Hochrechnungen zufrieden. „4,8 Prozent sind ein starkes Ergebnis.“ Die Partei habe ganz ohne staatliche Unterstützung einen guten Wahlkampf geführt. „Wir haben viel Zuspruch bekommen.“ Dennoch habe er sich mehr versprochen, sagte Lucke.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) greift die AfD daraufhin scharf an. Diese habe einen „demagogischen“ Wahlkampf mit vielen Ressentiments gemacht. „Die haben sich verantwortungslos verhalten“, kritisierte Schäuble. Zudem stellte er die AfD in eine Reihe mit NPD und Republikanern. Lucke kontert daraufhin, es sei ein „Armutszeugnis für die Demokratie“, wie Schäuble über AfD spreche. „Wir sind keine rechte Partei.“
Gerhart Baum dagegen rät, das „Phänomen“ der AfD nicht zu ernst zu nehmen. Seine eigene Partei hat allerdings hunderttausende Wähler an die Euro-Kritiker verloren.
21.39 Uhr: Hochrechnung der ARD zur Bundestagswahl (21.39 Uhr Uhr): CDU: 41,7 Prozent, SPD: 25,6 Prozent, Grüne: 8,4 Prozent, Linkspartei: 8,6 Prozent, FDP: 4,7 Prozent, AfD: 4,8 Prozent, Sonstige: 6,2 Prozent.
Demnach ist die AfD besonders in den Neuen Bundesländern stark. Dort kommt die Partei tendenziell über sechs Prozent. In Westdeutschland liegt sie bei 4,5 Prozent.
21.35 Uhr: Bundesfamilienministerin Kristina Schröder hat ihren Rücktritt angekündigt. Auf Twitter schrieb die CDU-Politikerin: „Dank für Wiederwahl in Wiesbaden! Möchte aus familiären Gründen dem neuen Kabinett nicht wieder angehören.“
21.30 Uhr: FDP-Urgestein Gerhart Baum appelliert bei Günter Jauch an seine Partei, wieder „klassisch liberale“ Werte zu vertreten. Die FDP müsse sich in den kommenden vier Jahren neu sammeln. Im Konrad-Adenauer-Haus ist die Stimmung dagegen weiter gut. Merkel wird mit „Angie, Angie“-Rufen begrüßt. Bei der FDP ist die Stimmung am Tiefpunkt. „Eigentlich ist das Haus bis zwei Uhr gemietet“, sagt ein Kellner. „Aber bei dem Ergebnis ist sicher früher Schluß.“
Frank Schäffler attackiert FDP-Parteiführung
21.18 Uhr: JF-Redakteur Christian Vollradt ist auf der CDU-Wahlfeier und berichtet von ausgelassener Stimmung. CDU-Urgestein Heiner Geißler schaut angesichts der gespielten Popmusik etwas irritiert. Als die Kanzlerin eintrifft, werden Deutschland-Fähnchen geschwungen. Mitglieder der Jungen Union stimmen die Nationalhymne an, scheitern aber an der Lautstärke der Musik.
21.10 Uhr: FDP-Parteirebell Frank Schäffler übt heftige Kritik an seiner Parteiführung. Diese habe „von Anbeginn an liberale Positionen aufgegeben”. Die Leihstimmenaktion sei der Tiefpunkt des Versagens. „Nur eine klassisch liberale Partei hat eine Chance für die Zukunft. Liberalala braucht niemand. Diese Richtungsentscheidung steht jetzt an und ich werde diese Auseinandersetzung jetzt mit Konsequenz suchen.”
21.00 Uhr: Hochrechnung der ARD zur Bundestagswahl (21.00 Uhr) : CDU/CSU: 41,8 Prozent, SPD: 25,5 Prozent, Grüne: 8,4 Prozent, Linkspartei: 8,5 Prozent, FDP: 4,7 Prozent, AfD: 4,8 Prozent, Piraten: 2,2 Prozent.
JF-Redakteur Marcus Schmidt berichtet von der AfD-Party: „Die Hoffnung wird kleiner. 4,8 Prozent. Enttäuschung macht sich breit.”
20.55 Uhr: Hochrechnung der ARD zur Hessenwahl (20.31 Uhr) : CDU: 39 Prozent, SPD: 31 Prozent, Grüne: 11 Prozent, Linkspartei: 5,6 Prozent, FDP: 4,6 Prozent, AfD: 3,9 Prozent, Piraten: 1,7 Prozent.
20.52 Uhr: Jürgen Trittin äußert sich zu den Verstrickungen der Grünen in die Pädophilen-Szene der achtziger Jahre. „Wir haben diese Positionen vor 25 Jahren abgeräumt.“ Alles, was derzeit diskutiert werde, gehe auf Forschung zurück, die von den Grünen in initiiert worden sei. Bereits bevor die Partei damit begonnen hat, ihre Vergangenheit aufzuarbeiten, berichteten zahlreiche Medien über die Verbindungen der Grünen zu Pädophilen-Gruppen.
Debatte um künftige Koalitionen beginnt
20.45 Uhr: Die Rede von AfD-Sprecher Bernd Lucke auf der Feier der Alternative für Deutschland.
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Derzeit liegt die Alternative für Deutschland bei 4,9 Prozent. Ob die Partei in den Bundestag einzieht, wird sich erst im Laufe des Abends klären.
20.40 Uhr: JF-Redakteur Christian Vollradt berichtet von der Wahlparty der CDU: Einige Parteimitglieder sprechen sich für Verhandlungen mit den Grünen aus. Auch um Druck auf die SPD auszuüben. Derzeit ist noch völlig unklar, ob die Union doch noch eine absolute Mehrheit im Parlament gewinnt. SPD und Grüne haben für diesen Fall bereits eine Koalition mit CDU und CSU ausgeschlossen.
20.35 Uhr: Debatte um Rot-Rot-Grün. Steinbrück schließt Bündnis erneut aus. „Die Linkspartei ist nicht koalitionsfähig“. Dauerhaft ausschließen will der SPD-Spitzenkandidat diese für künftige Wahlen jedoch nicht. Trittin zeigt sich erleichtert, daß die AfD bisher noch nicht über fünf Prozent kommt. „Wir wollen keine anti-europäische Partei im Bundestag.“
20.30 Uhr: Piraten-Chef Bernd Schlömer schreibt auf dem Kurznachrichtendienst Twitter: „Der Bundestag ohne bürgerrechtsliberale Positionen. Das hat es in der Geschichte der Bundesrepublik noch nicht gegeben. Das ist schlimm.“ Die Piratenpartei kommt in der aktuellen ARD-Hochrechnung 2,2 Prozent. Das sind nur minimale Gewinne im Vergleich zur vergangenen Wahl. 2009 schafften die Piraten 2,0 Prozent.
Merkel bedauert FDP-Scheitern
20.23 Uhr: Elefantenrunde in der ARD. Bundeskanzlerin Angela Merkel bedauert schlechtes Abschneiden der FDP. Steinbrück wirkt enttäuscht. FDP-Spitzenkandidat Rainer Brüderle ist gar nicht erst im Studio erschienen. Trittin will das schlechte Grünen-Ergebnis „genau analysieren“. Seine Partei hatte in den vergangenen Monaten in den Umfragen teilweise 15 Prozent erreicht. Merkel will nicht über künftige Koalitionen spekulieren: „Ich glaube, da wird sich den Abend über noch etwas ändern.“
20.13 Uhr: Hochrechnung der ARD zur Hessenwahl (19.09 Uhr) : CDU: 39,3 Prozent, SPD: 31,1 Prozent, Grüne: 10,4 Prozent, Linkspartei: 5,8 Prozent, FDP: 4,8 Prozent, AfD: 4,1 Prozent, Sonstige: 4,5 Prozent.
19.55 Uhr: Hochrechnung ARD: Union: 42,0 Prozent, SPD: 25,5 Prozent, Linkspartei: 8,4 Prozent, Grüne: 8,3 Prozent, AfD: 4,9 Prozent, FDP: 4,6 Prozent, Sonstige: 6,3 Prozent.
19.53 Uhr: Ratlosigkeit bei den Grünen: Fraktionschefin Renate Künast: „Wir haben es irgendwie nicht geschafft.“
19.46 Uhr: Als bei der AfD Spitzenkandidat Rainer Brüderle und FDP-Chef Philipp Rösler erscheinen, schallt es: „Ihr könnt nach Hause gehen!“
19.45 Uhr: Folgen Sie JF-Redakteur Marcus Schmidt von der Wahlparty der AfD.
AfD-Chef Lucke: „Jetzt blicken wir auf die Europa-Wahl“
19.42 Uhr: AfD-Chef Bernd Lucke zeigt sich zuversichtlich: „Wir haben einen starken Wahlkampf gehführt.“ Es sei der AfD gelungen, eine „Alternative für Deutschland zu formulieren“. Seine Partei blickt nun gestärkt auf die bevorstehende Europa-Wahl im kommenden Jahr.
19.39 Uhr: Hochrechnung ARD: Union: 42,4 Prozent, SPD: 25,4 Prozent, Linkspartei: 8,3 Prozent, Grüne: 8,2 Prozent, AfD: 4,9 Prozent, FDP: 4,5 Prozent, Sonstige: 6,4 Prozent.
18.37 Uhr: Grünen-Chef Cem Özdemir gratuliert Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) unter Buhrufen. „Wir sind die Partei des Jahrhundertprojektes und wir müssen klarmachen, daß das keine Wahl gegen Energiewende und Klimaschutz war.“ Özdemir: „Ich hoffe, daß die AfD nicht ins Parlament kommt“, unterbrochen von lautem Jubel, „wir müssen uns dem entgegenstellen und mehr für Europa kämpfen“.
Grünen-Co-Chefin Claudia Roth ist wie aufgedreht, versteht aber nicht, warum in entscheidenden Fragen die Wähler nicht erreicht werden. In ihrem typischen Furor schimpft sie auf die AfD „als rechtspopulistische, antieuropäische Tea-Party“, die „mir wahrer Demokratie nichts zu tun“ habe. Trittin steht mit einem Lächeln bei den RTL-Journalisten und weist auf Brüderle, der auf dem Bildschirm erscheint. Plötzlich reckt er kämpferisch die Faust.
Wahlbeteiligung gestiegen
19.30 Uhr: Hochrechnung ARD: Union: 42,5 Prozent, SPD: 25,5 Prozent, Linkspartei: 8,1 Prozent, Grüne: 8,0 Prozent, AfD: 4,9 Prozent, FDP: 4,6 Prozent, Sonstige: 6,3 Prozent.
19.24 Uhr: Bei der CDU: In Gesprächen wenig Mitleid mit FDP. Großer Jubel als 302 Sitze gemeldet werden. Hoffnung auf absolute Mehrheit. „Das wäre so geil!“
19.22 Uhr: Die Wahlbeteiligung liegt bei 73 Prozent und damit leicht höher als bei der vergangenen Wahl (70,8 Prozent), dem bisherigen Tiefstand.
19.20 Uhr: SPD: Gejubelt wurde anfangs nur beim Ergebnis der FDP. JF-Reporter Hinrich Rohbohm steht nun inmitten einer eher gefaßte Menge im Willy-Brandt-Haus. Vom Abschneiden der SPD enttäuscht, blicken viele Genossen zudem mit sorgenvoller Miene auf das Abschneiden der AfD, die immer noch in den Bundestag einziehen könnten.
Klaus Ernst: „Die Linke lebt!“
19.14 Uhr: Bei der Hochrechnung in Hessen rufen die verbliebenen Linksparteimitglieder: „Das reicht, das ist drin!“ Klaus Ernst jubelt: „Die Linke lebt!“
19.13 Uhr: Hochrechnung der ARD zur Hessenwahl: CDU: 38,9 Prozent, SPD: 30,9 Prozent, Grüne: 10,4 Prozent, Linkspartei: 6,0 Prozent, FDP: 4,8 Prozent, AfD: 4,2 Prozent, Sonstige: 4,8 Prozent.
19.11 Uhr: Keine große Disziplin bei der Linkspartei: Die Leute sind am Gehen und entfernen sich Richtung Bierbude.
19.08 Uhr: Bei den Grünen: Auftritt der Spitzenkandidaten Karin Göring-Eckardt und Jürgen Trittin. Göring-Eckardt beschwört: „Dies ist die Partei der Nachhaltigkeit.“ Der Applaus ist nicht wirklich überzeugend. Trittin: „Wir haben beide Ziele nicht erreicht.“ Aber Trittin und Göring-Eckardt wollen weiter kämpfen. Die neue Hochrechnung trifft ein: Jubel beim Ergebnis der FDP, beim Wert der AfD erschallen „Nazis raus!“-Rufe.
FDP: „Die Energiewende ist schuld“
19.06 Uhr: Bei der Linkspartei leert sich der Saal langsam. Die TV-Leute sind schon fast alle weg. Es wird zu den Grünen geschaltet. Hämische Buhrufe beim Anblick von Claudia Roth und Jürgen Trittin. Bei der neuen Hochrechnung seufzt ein Anhänger der Linkspartei beim Ergebnis der AfD.
19.01 Uhr: FDP: JF-Redakteur Ronald Gläser bei der Wahlparty im „Congress Zentrum am Alex“. In der großen Halle ist es mucksmäuschenstill, als die Balken der Prognose präsentiert werden. Blankes Entsetzen in den Gesichtern. „Jetzt ist alles vorbei“, ist die Äußerung einer FDP-Anhängerin.
18.59 Uhr: Hochrechnung ARD: Union: 42,5 Prozent, SPD: 25,6 Prozent, Linkspartei: 8,0 Prozent, Grüne: 8,0 Prozent, AfD: 4,9 Prozent, FDP: 4,6 Prozent, Sonstige: 6,4 Prozent.
18.59 Uhr: Gedrückte Stimmung bei der FDP. Ein Mitglied sagt: „Die Energiewende ist schuld.“
Rösler: „Bitterste, traurigste Stunde der Geschichte der FDP“
18.57 Uhr: Bei der Union hat man die Hoffnung auf die absolute Mehrheit noch nicht aufgegeben. Geraune beim Ergebnis der AfD.
18.55 Uhr: FDP-Chef Philipp Rösler: „Bitterste, traurigste Stunde der Geschichte der FDP.“
18.52 Uhr: Als Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) spricht, wird bei der Linkspartei weggeschaltet. Bundespräsidentin-Kandidatin Beate Klarsfeld spricht: „Wir sind auf dem richtigen Weg.“ Dank an Gysi und Wagenknecht, die „Großartiges geleistet haben“.
Brüderle übernimmt Verantwortung
18.50 Uhr: FDP-Spitzenkandiat Rainer Brüderle hofft auf ein „Happy End“ und übernimmt die Verantwortung. „Die Stimme der Freiheit, muß auch zukünftig ein Gehör finden.“
18.41 Uhr: Bei der Linkspartei: Petra Pau: „Wir haben einen Wahlkampf hingelegt, der eine geschlossene Linke gezeigt hat.“ Jubel über das Rausfliegen der FDP.
18.37 Uhr: Hochrechnung ARD: Union: 42,1 Prozent, SPD: 25,8 Prozent, Linkspartei: 8,2 Prozent, Grüne: 8,1 Prozent, AfD: 4,9 Prozent, FDP: 4,7 Prozent, Sonstige: 6,2 Prozent.
Linke bangt in Hessen
18.36 Uhr: Die Linke: Rhythmisches Klatschen, Jubel über das Aus der FDP. JF-Redakteur Christian Rudolf steht inmitten von vielen Hundert feiernden Anhängern der Linkspartei in der Kulturbrauerei in Berlin Prenzlauer Berg. Dennoch sieht man auch betretene Gesichter, weil nach neuestens Zahlen des ZDF der Einzug in Hessen auf Messers Schneide scheint.
18.32 Uhr: JF-Redakteur Christian Dorn berichtet von den Grünen: Jubel beim Ergebnis der FDP. Gereckte Fäuste. Große Enttäuschung beim eigenen Ergebnis. Entsetzen bei den Werten der AfD. Eine junge Frau sagt zu einer anderen: „Oh Mann, dann sind die CDU und die SPD so stark, und dann sind da nur noch wir und die Linke – und wir auch noch so klein.“
18.30 Uhr: Ein FDP-Mitglied sagt: „Das ist katastrophal, das muß Konsequenzen haben.“ Wünscht sich Kubicki als neuen Vorsitzenden. Die FDP-Spitze läßt sich bislang nicht blicken. Das prominenteste Mitglied vor Ort: Ein Ex-Vorsitzender des Berliner LAndesverbands.
Gute Stimmung und Zuversicht bei der AfD
18.27 Uhr: Gewinne/Verluste (ARD): Union: plus 8,2 Prozent, SPD: plus 3 Prozent, Linkspartei: minus 3,6 Prozent, Grüne: minus 2,6 Prozent, AfD: plus 4,9 Prozent, FDP: minus 9,9 Prozent, Sonstige: plus/minus 0 Prozent.
18.23 Uhr: Verhaltene Stimmung bei den Piraten. Die knapp 200 Personen wissen nicht wirklich, wie sie das Ergebnis von etwa zwei Prozent bewerten sollen.
18.22 Uhr: Buhrufe bei der Linkspartei als die ARD zur AfD schaltet. Keiner will das sehen.
18.22 Uhr: JF-Redakteur Marcus Schmidt berichtet von der AfD-Wahlparty im Hotel Maritim an der Friedichstraße in Berlin-Mitte. Auch die Prognose von 4,9 Prozent dämpft die Stimmung nicht erheblich. Die zahlreichen Anhänger feiern ausgelassen. Nach wie vor dominiert die Zuversicht, doch noch in den Bundestag einzuziehen.
18.17 Uhr: JF-Redkateur Chirstian Vollradt berichtet von der Union: Riesen-Jubel beim Ergebnis der Hochrechnung, Entsetzen beim Ergebnis der FDP. Jubel beim schlechten Abschneiden der Grünen – und auch, daß die AfD noch unter fünf Prozent liegt. Gesänge „Oh wie ist das schön!“ Und „Angie, Angie“-Rufe.
Entsetzen bei der FDP, Schadenfreude bei der Linkspartei
18.15 Uhr: Hochrechnung ARD: Union: 42 Prozent, SPD: 26 Prozent, Linkspartei: 8,3 Prozent, Grüne: 8,1 Prozent, AfD: 4,9 Prozent, FDP: 4,7 Prozent, Sonstige: 6,0 Prozent.
18.13 Uhr: Linkenwahlkampfleiter Matthias Höhn: „Ab heute ist die Linke drittstärkste Kraft im Bundestag!“ Jubel. „Heute verläßt die FDP den Bundestag.“ Riesenjubel. Zuversicht, daß es in Hessen gereicht hat.
18.11 Uhr: JF-Redakteur Henning Hoofgaard ist bei den Piraten: Jubel bei den 2,1 Prozent, Buh-Rufe beim Ergebnis der AfD. Einige Piraten fordern Neuwahlen. Andere beweisen Galgenhumor: „Immerhin um 0,5 Prozent zugelegt…“
18.09 Uhr: JF-Redakteur Christian Rudolf berichtet von der Linkspartei: Orgiasitischer Jubel über den Rausfall der FDP und enttäustche Stille beim eigenen Ergebnis. Freude und Klatschen über die geringe Wahlbeteiligung.
18.07 Uhr: JF-Redakteur Ronald Gläser berichtet von der FDP-Wahlparty: Blankes Entsetzen. „Es ist vorbei“, sagt ein Mitglied. Großes Bangen, demnächst in Sachsen rauszufliegen.
18.05 Uhr: Prognose der ARD zur Hessenwahl: CDU: 39 Prozent, SPD: 31 Prozent, Grüne: 10,5 Prozent, Linkspartei: 6 Prozent, FDP: 4,8 Prozent, AfD: 4,0,Prozent, Sonstige: 4,7 Prozent.
18.00 Uhr: Die Prognose der ARD: Union: 42 Prozent, SPD: 26 Prozent, Linkspartei: 8,5 Prozent, Grüne: 8 Prozent, AfD: 4,9 Prozent, FDP: 4,7 Prozent, Sonstige: 5,5 Prozent.