BERLIN. Die SPD hat die Bundesregierung aufgefordert, Städte mit einem hohen Anteil von Zigeunern stärker zu unterstützen. Dies geht aus einem Brief mehrerer sozialdemokratischer Bundestagsabgeordneter an Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU), Familienministerin Kristina Schröder (CDU) und die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU), hervor, berichtet die Westdeutsche Zeitung.
Angesichts der Zuwanderung von mehreren Tausend Zigeunern allein nach Duisburg und Dortmund in den vergangenen Monaten müßte die schwarz-gelbe Koalition endlich handeln, mahnte die SPD-Politikerin Bärbel Bas. „Wir sehen einen Handlungsbedarf auf Bundesebene, weil es sich um ein gesamtgesellschaftliches Problem handelt.“
Unterstützung erhielt sie dabei von ihrem Partei- und Bundestagskollegen Johannes Pflug. Allein in Duisburg müßten jedes Jahr 19 Millionen Euro bereitgestellt werden, um Einwanderer besser zu integrieren. Pflug forderte zudem, Deutschland solle seinen Arbeitsmarkt schneller für die Zuwanderer aus Bulgarien und Rumänien öffnen. (ho)