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Arbeitsmarktpolitik: SPD fordert Einwandererquote für die Privatwirtschaft

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Arbeitsmarktpolitik
 

SPD fordert Einwandererquote für die Privatwirtschaft

Die SPD-Bundestagsfraktion pocht auf die Einführung einer verbindlichen Einwandererquote für die Privatwirtschaft. Um Diskriminierung zu beseitigen, sollten für Unternehmen „verbindliche Zielvereinbarungen“ zur Steigerung des Zuwandereranteils getroffen werden.
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Einwanderer in Berlin: Mehr Privilegien für Ausländer Foto: rg

BERLIN. Die SPD-Bundestagsfraktion pocht auf die Einführung einer verbindlichen Einwandererquote für die Privatwirtschaft. Um Diskriminierung zu beseitigen, sollten Unternehmen „verbindliche Zielvereinbarungen“ zur Steigerung des Zuwandereranteils treffen, forderten die Sozialdemokraten in einem Antrag.

Die Parlamentarier bestehen zudem auf einer Ausrichtung der Arbeitsagenturen auf die Bedürfnisse von Ausländern. So müßten die Arbeitsämter in allen Gegenden, in denen der Zuwanderanteil über 20 Prozent liegt, sogenannte „Migrationsbeauftragte“ einstellen. Dadurch könne es gelingen, Unternehmen dafür zu gewinnen, gezielt Jugendliche Einwanderer einzustellen.

Ausländer öfter von Arbeitslosigkeit betroffen

Ein Mittel, um die angebliche Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt zu bekämpfen, sei die verpflichtende Einführung sogenannter „anonymer Bewerbungen“, bei denen keinerlei Merkmale oder Fotos erlaubt sind, mit denen man die Arbeitssuchenden einem Geschlecht, einer Ethnie oder einer bestimmten Altersgruppe zuordnen kann.

Laut dem Mikrozensus 2010 ist die Arbeitslosenquote von Ausländern mehr als doppelt so hoch wie bei Deutschen. Zudem sind Zuwanderer weniger gut qualifiziert und verfügen im Durschnitt über schlechtere Bildungsabschlüsse. Im Jahr 2008 hatten 37,5 Prozent der 25 bis 34-Jährigen mit ausländischen Wurzeln keinen beruflichen Abschluß. (ho)

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