WIESBADEN. In Deutschland hat fast jeder fünfte Einwohner einen sogenannten Migrationshintergrund. Laut dem Statistischen Bundesamt in Wiesbaden lebten 2011 in der Bundesrepublik rund 15,9 Millionen Menschen mit ausländischen Wurzeln. Dies entspricht einem Anteil von 19,5 Prozent an der Gesamtbevölkerung. Das waren 216.000 (plus 1,4 Prozent) mehr als im Jahr zuvor.
Eine Mehrheit (8,8 Millionen) der Einwanderer und ihrer Nachkommen hatte einen deutschen Paß. 7,2 Millionen waren Ausländer.
Die meisten Einwanderer stammen aus der Türkei
Die Zahl der in Deutschland geborenen Menschen mit Migrationshintergrund stieg 2011 um 4,8 Prozent auf 3,8 Millionen. Die Zahl der hier geborenen Ausländer sank dagegen um 3,4 Prozent auf 1,5 Millionen Menschen. Die Anzahl ausländischer Einwanderer stieg um 1,7 Prozent auf 5,7 Millionen. Die meisten Menschen mit Migrationshintergrund stammten 2011 aus der Türkei (rund 3,0 Millionen), gefolgt von Polen (1,5 Millionen) und Rußland.
Menschen mit Migrationshintergrund sind laut dem Statistischen Bundesamt alle „seit 1950 nach Deutschland Zugewanderte und deren Nachkommen“. (krk)