STUTTGART. Die grün-rote Landesregierung von Baden-Württemberg will künftig auch an Schulen für mehr Toleranz gegenüber Homosexuellen werben.
Dafür solle der Kampf gegen Schwulenfeindlichkeit und Vorurteile gegenüber „Transgendern“ über die neuen Bildungspläne im Schulunterricht stärker thematisiert werden, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) in einem Interview mit dem Schwulenmagazin Schwulst. Schon jetzt werde das Thema bei jeder Überarbeitung von Lehrmaterialen berücksichtigt.
Kampf gegen Homophobie in allen Lebenspahsen
Bereits bei einem Empfang in der Stuttgarter Staatskanzlei anläßlich des „Christopher-Street-Days“ hatte Kretschmann Ende Juni einen Aktionsplan für Toleranz und Gleichstellung angekündigt. Ziel sei es, Vorurteile gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern abzubauen, erläuterte der Grünen-Politiker.
Der „Homo- und Transphobie“ solle in allen Lebensphasen nachhaltig entgegengewirkt werden: „von der Kindheit über die Jugend bis zum Alter, in der vorschulischen, schulischen und außerschulischen Bildung, in Arbeitswelt, Kultur und Sport“. (krk)