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Demographie: Unionsfraktionschef Kauder lehnt Senkung von Zuwanderungshürden ab

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Demographie
 

Unionsfraktionschef Kauder lehnt Senkung von Zuwanderungshürden ab

Der Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Volker Kauder (CDU), hat sich gegen eine erleichterte Einwanderung von Ausländern nach Deutschland ausgesprochen. Es sei inakzeptabel, wenn „ausländische Fachkräfte sofort einen unbefristeten Arbeitsvertrag bekommen, während junge Deutsche erst einmal Zeitarbeitsverträge bekommen”, sagte Kauder.
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Volker Kauder: Keine Bevorzugung ausländischer Arbeitnehmer Foto: CDU/CSU-Bundestagsfraktion

BERLIN. Der Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Volker Kauder (CDU), hat sich gegen eine erleichterte Einwanderung von Ausländern nach Deutschland ausgesprochen. Es sei inakzeptabel, wenn „ausländische Fachkräfte sofort einen unbefristeten Arbeitsvertrag bekommen, während junge Deutsche erst einmal Zeitarbeitsverträge bekommen“, sagte Kauder dem Focus.

Zunächst müßten die in Deutschland ausgebildeten Fachkräfte Vorrang haben, mahnte der CDU-Politiker und lehnte damit Forderungen der FDP ab, die Hürden für den Zuzug von ausländischen Fachkräften nach Deutschland deutlich zu verringern.

So hatte Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) bereits Ende Juli vorgeschlagen, die Gehaltsschwelle, die Ausländer für eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland vorweisen müssen, von jetzt 66.000 Euro auf 40.000 Euro zu senken. „Allen muß klar sein: Vollbeschäftigung können wir nur erreichen, wenn wir attraktiv für qualifizierte Zuwanderer sind“, mahnte Rösler.

Bundesregierung warnt vor Fachkräftemangel

Unterstützung erhielt er dabei vom ehemaligen saarländischen Ministerpräsident Peter Müller (CDU). Die Überalterung der Gesellschaft führe zu einem zunehmenden Fachkräftemangel in Deutschland, warnte Müller. „Das Boot ist immer noch nicht voll.“

Auch die Bundesregierung warnt in ihrem noch nicht veröffentlichten Demographiebericht offenbar vor einem Mangel an Arbeitskräften in Deutschland, berichtet der Focus. Demnach sinke die Zahl der Erwerbsfähigen auch mit einer jährlichen Zuwanderung von 200.000 Ausländern von jetzt etwa 50 Millionen auf 39 Millionen im Jahr 2050. Um den jetzigen Stand zu halten, müßten jährlich 300.000 bis 500.000 Menschen in die Bundesrepublik einwandern, heißt es in dem Bericht. (ho)

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