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Libyen: Rätselraten über Gaddafis Verbleib

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Libyen: Rätselraten über Gaddafis Verbleib

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Libyen
 

Rätselraten über Gaddafis Verbleib

Die libyschen Rebellen haben Teile der Hauptstadt Tripolis erobert. Angesichts der nahenden Niederlage sucht Diktator Muammar Gaddafi nun doch noch eine Möglichkeit, ins Exil gehen zu können. Zwei seiner Söhne wurden bereits festgenommen und werden vermutlich dem Kriegsverbrechertribunal in Den Haag überstellt.

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Muammar Gaddafi, Staatsoberhaupt Libyens seit 1969 Foto: Wikipedia/US Navy

TRIPOLIS. Die libyschen Rebellen haben Teile der Hauptstadt Tripolis erobert. Angesichts der nahenden Niederlage sucht Diktator Muammar Gaddafi nun doch noch eine Möglichkeit, ins Exil gehen zu können. Zwei seiner Söhne wurden bereits festgenommen und werden vermutlich dem Kriegsverbrechertribunal in Den Haag überstellt.

Aus der libyschen Hauptstadt werden heftige Kämpfe gemeldet. Angeblich soll Gaddafi über diplomatische Kanäle mit Südafrika über eine Ausreise nach Simbabwe oder Angola verhandeln, berichtet der arabische Nachrichtensender Al Dschasira.

Gaddafi wird per Haftbefehl gesucht. Malta zum Beispiel hat heute noch einmal bekräftigt, ihn sofort nach Den Haag auszuliefern, sollte der gestürzte Diktator auf die Mittelmeerinsel ausreisen.

Deutsche Soldaten nach Libyen?

Unterdessen diskutieren auch deutsche Politiker die Folgen des Regimewechsels: Außenminister Guido Westerwelle (FDP) forderte Gaddafi zum Amtsverzicht auf. Gleichzeitig kündigte er an, daß sich Gaddafi für seine Taten zu verantworten habe. In Deutschland eingefrorene libysche Gelder in Höhe von sieben Milliarden Euro sollen bald wieder freigegeben werden, berichtet die Financial Times Deutschland unter Berufung auf einen Sprecher des Verteidigungsministeriums.

Auch eine Entsendung deutscher Soldaten, die sich bislang nicht an den Angriffen auf Libyen beteiligt haben, scheint jetzt möglich. Verteidigungsminister Thomas de Maiziere (CDU) schließt einen Bundeswehreinsatz zur militärischen Stabilisierung des Landes nicht mehr aus. Die Rheinische Post zitiert ihn wie folgt: “Wenn es Anfragen an die Bundeswehr gibt, werden wir das konstruktiv prüfen.“ (rg)

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