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Gender Mainstreaming: Sachsen-Anhalt erhöht Frauenanteil im öffentlichen Dienst

Gender Mainstreaming: Sachsen-Anhalt erhöht Frauenanteil im öffentlichen Dienst

Gender Mainstreaming: Sachsen-Anhalt erhöht Frauenanteil im öffentlichen Dienst

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Gender Mainstreaming
 

Sachsen-Anhalt erhöht Frauenanteil im öffentlichen Dienst

Sachsen-Anhalts Landesregierung will den Frauenanteil in leitenden Funktionen des öffentlichen Dienstes deutlich erhöhen. „Wir können es uns nicht leisten, in wichtigen Führungsfunktionen auf das Potential der Frauen zu verzichten“, sagte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU).
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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

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Reiner Haseloff: Der CDU-Ministerpräsident ist Feuer und Flamme für mehr Frauen in Führungsverantwortung Foto: Wikimedia/Holwegener

MAGDEBURG. Sachsen-Anhalts Landesregierung will den Frauenanteil in leitenden Funktionen des öffentlichen Dienstes deutlich erhöhen. „Wir können es uns nicht leisten, in wichtigen Führungsfunktionen auf das Potential der Frauen zu verzichten“, sagte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) am Montag.

Um die „wertvollen Kompetenzen hochqualifizierter Frauen“ besser zu nutzen, habe die Landesregierung deswegen eigens einen Beirat „Frauen in Führungsfunktionen“ gegründet, der die schwarz-rote Koalition künftig in Frauenfragen beraten soll.

Dem achtköpfigen Beirat gehören ausnahmslos Frauen aus Politik und Wirtschaft an. Gleichstellungsministerin Angela Kolb (SPD) zeigte sich erfreut über dessen Gründung. Damit habe die Regierung ein wichtiges Signal gesetzt, um Frauen „die Entscheidung für eine Leitungsfunktion einfacher zu machen“.

Mehr Gender Mainstreaming gefordert

Langfristig soll der Anteil der Frauen in Führungsämtern so auf 40 Prozent steigen. Dabei reiche es jedoch nicht aus, allein auf gesetzliche Regelungen und Frauenförderung zu vertrauen, betonte Kolb. Notwendig sei vielmehr ein umfassendes „Gender-Mainstreaming-Konzept“, mit dem mehr Chancengleichheit durchgesetzt werden soll.

Unterstützung erhielt sie dabei von der Dell-Managerin Barbara Wittmann, die dem Beirat angehört. „In der IT-Industrie, aber auch in anderen Wirtschaftsunternehmen und im öffentlichen Dienst, wird die Förderung von Vielfalt und Flexibilität in der Personalpolitik zunehmend zu einem entscheidenden Wettberwerbsfaktor.“

Noch im Mai hatte Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) betont, er halte nichts von einer Frauenquote. „Ich bin generell dafür, Stellen nach Qualifikation, Stil und Freundlichkeit zu besetzten.” Zuvor hatte sich der Minister über das „Eierstockgehabe” seiner Parteikolleginnen geärgert. 

Derzeit liegt der Frauenanteil im Landesdienst Sachsen-Anhalts bei rund 61 Prozent. Von den 407 Referatsstellen sind etwa 31 Prozent mit Frauen besetzt. (ho)

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