Thälmann hat der Republik unendlich geschadet – aber seinen Widerstand gegen den Nationalsozialismus mit einer elfjährigen Gefangenschaft und seinem Leben bezahlt (übrigens verraten von Ulbricht).
Auch Stauffenberg war als zunächst glühender Anhänger der NS-Ideologie alles andere als ein aufrechter Republikaner und hat seinen allzu späten Widerstand ebenfalls mit dem Tod bezahlt – sein Gedenken wird nicht marginalisiert wie das Thälmanns. Wo liegen also Unterschied und Problem einer Würdigung zweier für die Demokratie gleichermaßen problematischer deutscher Lebensläufe?

Thälmann ist nicht das Problem. Das Problem ist die offensichtliche Restitution der DDR durch die LINKE.

So stellt sich um so mehr die Frage: War das 1989 wirklich eine vom Volke iniitierte Wende oder war das Ganze die vom MfS gesteuerte Fortführung des Sozialismus mit anderen Mitteln?

Schaut man sich an, wer heute nach über 20 Jahren bspw. in Brandenburg an den Schaltstellen von Politik und Wirtchaft sitzt, ist man geneigt zu glauben, dass die Stasi immer noch arbeitet.

Diese braucht eben ihre Ikonen und eine Ikone ist Thälmann…

Genau, dem kann ich eigentlich nur zustimmen.
Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der ja zuerst ein Befürworter der Nationalsozialisten war und sogar anfangs ihre Rassenpolitik bejaht hat, wird heutzutage als Widerstandskämpfer verehrt. Es wurden sogar schon Filme über ihn produziert. Aber schließlich hat er ja auch erst sehr spät, 1944, Widerstand geleistet.

Genauso ist es mit Thälmann. Der bereits zitierte Hamburger Aufstand oder die Reichspräsidentenwahl 1925, bei der ein Rechtsruck in Deutschland hätte verhindert werden können, wenn Thälmann seine Kandidatur aufgegeben hätte und seine Anhänger Marx gewählt hätten. Nicht zu vergessen die fatale Sozialfaschismustheorie, die die SPD als ihren Hauptfeind bis zum Ende sah.

„Das Thälmann-Denkmal war 2005 aufgrund von Umbauarbeiten auf dem Dorfplatz abgebaut und eingelagert worden.“

Schade daß es nicht gleich eingeschmolzen wurde – man hätte aus dem Metall ja schöne Ernst-Thälmann-Gedenkmünzen prägen können…als Auszeichungsorden am roten Bande für die Ewiggestrigen vom Linken-Parteitag.

@M. Müller: ich kann Sie beruhigen: es gibt noch genug „Altlasten“ aus der DDR-Zeit.
Wenn es nur HALB so viele Stauffenberg-Denkmäler gäbe wie Karl-Marxens & Co, dann hätte ich auch nichts dagegen, wenn sie den Thälmann wieder aufstellen. So aber verdeutlicht diese Aktion wieder einmal mehr das politi. Ungleichgewicht in diesem Lande.

@ Deutscher Bürger aus Berlin

Den Verdacht trage ich auch in mir, spätestens seit der Hosenanzug im Kanzleramt sitzt. Das Ganze ist zu unblutig, zu reibungslos abgegangen. Da waren 17 Mio. Deutsche de facto 40 Jahre in Umerziehung – und weiter als 1.6. Billionen (schlimm, aber es ist nur Geld, die Zuwanderer kosten uns mehr) Euro und „Goodbye Lenin“ soll es keine weiteren Folgen gehabt haben ?

Und was ist daran schlimm? Ernst Thälmann war, seine politische Gesinnung außen vor gelassen ein wahrer Deutscher und Patriot.

„Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk, und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation. Ich bin Blut vom Blute und Fleisch vom Fleische der deutschen Arbeiter und bin deshalb als ihr revolutionäres Kind später ihr revolutionärer Führer geworden.“ (Ernst Thälmann)

Von mir aus eher ein Denkmal für Teddy als für den unbekannten Deserteur.

Warum die Aufregung? Was soll der Anti-Kommunistische Zwegenaufstand? Der Bronzemann wurde ja nur vorübergehend entfernt und nicht aus politischer Hygiene beseitigt.
Thälmann steht an vielen Stellen in voller Größe und nicht nur als Büste, z.B. lief ich ihm erst letztens in Weimar über den Weg.

(6) Auch unseren spanischen Verwandten habe ich erklärt, was aus ihrem Land geworden wäre, hätten seinerzeit die Good Guys u.a. in zahllosen Hollywood-Schinken, die „Internationalen Brigaden“ also, gesiegt und nicht der ach so böse „Faschist“ General Franco mit Hilfe der noch böseen Legion Condor. Die 80 Toten des unbeabsichtigten Kollateralschadens in Guernica hin oder her!

Daher (Achtunk, Satire): Sitzblockade, Lichterkette usw. im Kampf gegen Links. Kein Thälman-Schandmal nirgendwo! Täter sind keine Opfer! Mach´s noch einmal …!

(4) Nun zu Thälmann: man weiß, wie es in Rußland unter Stalin zuging, ein idealistischer Verwandter reiste damals hin, kam zurück und verbat sich künftig jede Erwähnung de Wortes „Kommunismus“! Es gab zwar keinen (in D. strikt verheimlichten!) „Holocaust“, dafür aber aus anderen Gründen zwanzigmal soviele Ermordete. Stalin ließ z.B. einmal 9.000 zufällig ausgewählte Menschen hinrichten, einfach so, nur um Angst und Schrecken zu verbreiten. Ein düsteres Horrorreich bis in den letzten Winkel, gekennzeichnet von Massenelend und permanenter Furcht vor Verhaftung, Lagerhaft und Tod, was jeden treffen konnte. Auch ohne Grund, eben das war ja der Sinn!

(2) Ein populärer Schlager der Weimarer Zeit illustrierte das: „Mudder der Mann mit´m Koks is da! Ach, Junge, ach Junge, det weeß ick ja! Ick hab` keen Geld, Du hast keen Geld, wer hat bloß den Mann mit´m Koks bestellt?“

„Koks“ meinte einerseits den Brennstoff, u.a. waren verarmte alte Leute regelrecht in ihren Wohnungen erfroren, – aber auch das Kokain, das ein moralisch verkommnenes vaterlandloses Gesocks von reichen Kriegsgewinnlern, „Intellektuellen“, „Künstlern“ usw. in den „Amerikanischen Tanzpalästen“ zu Charleston und Jazz schnupfte.

Thälmann wurde weder „ermordet“ noch war er zu Unrecht inhaftiert.
Wenn die alliierten Bombardierungen „Mord“ waren, dann ist er allerdings ermordet worden.
Wenn Hochverrat kein Haftgrund ist, dann war er allerdings zu Unrecht inhaftiert.

@ Frank Grimm aus R.

Sicherlich… Die Alliierten haben das KL bombardiert in dem Ernst Thälmann untergebracht hatte.
Und die Polen haben den Sender Gleiwitz überfallen. Natürlich.

Ernst Thälmann wurde von Mitgliedern der SS ermordet. Und Hochverrat, den hat Hitler auch begangen. Hochverrat am Deutschen Volk, das er in einen mörderischen Krieg gejagt hat.
Hitler ist für den Tod von Millionen Deutschen verantwortlich und ebenso für die Vertreibung von Abermillionen Deutschen. Wenn das kein Hochverrat ist.

Noch einmal: Von mir aus 100 Denkmäler für Teddy als eines für Deserteure.

@ Stefan Samhuber: Mal ausprobieren. Nur das Zitat schicken und abwarten 🙂

@Marek Molniasz:
Nein, die deutsche Luftwaffe hat das KL bombardiert und es hinterher so dargestellt, als ob es die friedliebenden Engländer waren.
Auch die Vertreibung war ein ganz perfide inszeniertes Täuschungsmanöver der „Nazis“.
Damit sollten die sowjetischen Befreier diffamiert werden, die leider in Katyn zu spät kamen.
Den Rest der Kommentierung ihres sinnfreien Beitrages spare ich mir.
Ich kenne diese Krankheit. Die heißt Umerziehung.
Hatte ich auch mal, das geht vorbei. Wenn man will!

Brrr, gar erschauerlich den Wahnwitz hier zu lesen.

Weil die Kommunisten behaupten, ihr geliebter Führer sei ermordet worden, dann muß dies wahrhaftig sein und die Aussage der nationalen Sozialisten, eine „Befreiungsbombe“ habe dies getan, ist sofort unglaubwürdig.
Ja sicher. Wir erleben ja täglich die Wahrhaftigkeit der Berichterstattung zum Thema 3. Reich.

Und Hitler hat die Vertreibung der Deutschen aus dem Osten zu verantworten? Und Außerirdische verstümmeln Kühe und machen immer Rektaluntersuchungen. Tut mir ja furchtbar Leid, aber dieser PC-Stuß ist nicht zum aushalten.
Gleich gefolgt vom Volk, welches Hitler in den mörderischen Krieg gejagt hat, Herr Molniasz. Bitte lesen Sie auch mal die JF, nur angucken reicht nicht.

Zu Thälmann
Außer seinem Aufstand, mit dem Ziel Bürgerkrieg zur blutiger Machtergreifung, hat er nicht so wirklich viel „für Deutschland“ getan, was irgendwie als positiv zu bezeichnen wäre. Aber wer will eine Ikone der DDR, „unseren Teddy“, schon deswegen verdammen? Damals sangen „wir“ doch so schöne Lieder. Ach was waren die Zeiten doch toll! Damals hinter Mauer, Stacheldraht und Todesstreifen.

HALLO? Jemand was mitbekommen? Die DDR ist weg, leider 40 Jahre zu spät. Der Kommunismus war die mörderischte Ideologie des Jahrhundert. Macht mal die Augen auf und blickt in die häßliche rote Fratze und erkennt, daß man deren Vorkämpfer nicht verehren, sondern verachten sollte. Wer das nicht will – Nordkorea sucht Leute.

Frank Grimm hat völlig Recht. Die Behauptung Thälmann sei durch die SS ermordet worden ist eine kommunistische Legende. Daß an Thälmanns Todestag ein Luftangriff auf Buchenwald stattfand ist belegt. Desweiteren hätte die SS bereits Jahre vorher Zeit gehabt Thälmann zu ermorden warum sollte sie es ausgerechnet während eines Luftangriffes tun? Und warum sollten die Nazis den Mord an Thälmann abstreiten wenn sie ihn wirklich begangen hätten? Aus NS-Sicht war Thälmann ein Verbrecher und hätte man ihn umgebracht hätte man auch dazu gestanden.
Und zu Gleiwitz, den angeblichen Überfall haben Hitler oder die NS-Propaganda NIE erwähnt.
Die Gleiwitz-Story wurde erst nach dem Krieg verbreitet um die Legende vom „Überfall auf Polen“ zu untermauern.

In Freiburg soll ein deutsches Siegesmal geschliffen und in Sachsen-Anhalt nun dieses Thälmann-Denkmal wiedererrichtet werden. An diesen beiden Beispielen kann mann überdeutlich erkennen wohin die Reise nach Wunsch der Linken aller Colour gehen soll: In eine neue, diesmal zumindest geographisch größere DDR. Eine DDR von der Oder bis an den Rhein. Nach innen rigoros stalinistisch und nach außen masochistisch und unterwürfig und der eigenen Selbstabschaffung entgegenlechzend.

Wenn ich mich recht erinnere,las ich Jahre nach dem Kriege in einer Zeitung, daß Thälmann während des Krieges im Konzentrationslager Neuen-oder Alten Gamme
in einem britischen Bombenangriff umgekommen wäre. Ich halte das für wahrscheinlicher.

@E.Eckstein: habe mir ihren langen Beitrag kopiert,es ist immer erhebend,wenn man Dinge,die man weiß,noch einmal gut formuliert und begründet wiederfindet.Das betr. den 1.Teil.

Betr.Thälmann/SU: Thälmann wurde bei eventuellen Besuchen in der SU nicht zum erwähnten Massaker geführt,sondern in Musterbetriebe und Musterlager.So, wie man im Dritten Reich Besucher nach Theresienstadt geführt hat und nicht nach Auschwitz.

Dass die „Bösen“ umgebracht werden, wird er gewusst haben – das war aber auch bei den Nationalsoz. so.

Ihren idealistischer Verwandter hat sich nichts vormachen lassen,bravo!Aber normalerw. sieht man halt,was man sehen will.So sah die Leutheusser bei ihrer Begegnung mit dem (später knochenbrechenden) Imam einen Friedensengel.

Eckard Eckstein aus Deutschländ einig Kasperländ
Donnerstag, 06-01-11 08:15

„… Hitler war damals quasi der europäische Saddam, und Polen sein Kuweit.“

Trefflicher hab es nie gelesen!

Saddam ließ, angeblich, beim US-Botschafter anfragen, ob es die USA stören würde, wenn er das vom Irak immer als abtrünnig betrachtet Kuwait erobert. Die US-Botschaft gab grünes Licht!
Lief vor Jahren bei einer Dokumentation zum Thema Golfkrieg (90/91) im GEZ-Fernsehen. Weiterhin wurde die Brutkasten-Lügenmär angesprochen, wo eine Frau, Angehörige der kuwaitischen Monarchenfamilie, vorm US-Kongress unter Tränen log, die irakischen Soldaten hätte Frühgeborene aus den Brutkästen geworfen, um die Geräte zu klauen.

Immer die gleiche Masche.