KLAGENFURT. Mit einem zutiefst beeindruckenden Staatsbegräbnis wurde dem auf tragische Weise verunglückten Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider die letzte Ehre erwiesen.
25.000 Menschen waren nach Klagenfurt gekommen, um von einer der schillerndsten Persönlichkeiten Österreichs Abschied zu nehmen. Unaufhörlich kamen Leute am Gebäude der Kärntner Landesregierung vorbei, um Kerzen für den Verstorbenen anzuzünden.
Burschenschafter zogen den Degen
Die Trauerfeierlichkeiten waren Regierungsangaben zufolge die wohl größten, die Kärnten je erlebt hat. Sie begannen im engsten Kreis im Klagenfurter Landhaushof. Von dort zog der Kondukt zum Neuen Platz, wo die Landestrauerfeier abgehalten wurde. Zahlreiche Kriegsveteranen waren beim Zug durch die Innenstadt mit ihren Fahnen dabei.
Als auf dem Neuen Platz zu Ehren Haiders die Hymne Österreichs gespielt wurde, zogen Burschenschafter den Degen und reckten ihn in die Höhe. Zum letzten Geleit des populären Politikers waren zahlreiche Vereine und Verbände in ihren Trachten und Uniformen erschienen. Viele Ladenbesitzer hatten ein Trauerfoto in ihre Schaufenster gestellt.