LONDON. Die britische Regierung hat angekündigt, rund 1.700 Häftlinge vorzeitig auf freien Fuß zu setzen. Grund dafür ist die Furcht vor „ungehemmter Kriminalität“ durch eine Überbelegung der Gefängnisse, berichtete die Nachrichtenagentur dpa.
Künftig könnten Insassen bereits freikommen, sobald sie 40 Prozent ihrer Strafe abgesessen haben. Bislang mußten mindestens 50 Prozent verbüßt sein. Es gibt allerdings Bedingungen. „Die Leute werden auf Bewährung freigelassen und können zurückgerufen werden, wenn sie weitere Straftaten begehen“, stellte Polizei-Staatssekretärin Diana Johnson gegenüber dem Sender BBC klar.
Zudem soll niemand in den Genuß der vorzeitigen Freilassung kommen, der wegen Terrorismus, sexueller Delikte, häuslicher Gewalt und schwerer Straftaten verurteilt wurde. Die Regierung sprach von einer „schwierigen, harten, aber notwendigen Maßnahme“.
Londons Entscheidung hilft offenbar migrationskritischen Randalierern
Unter denjenigen, die nun schneller als gedacht wieder freikommen könnten, sind auch hunderte Briten, die die Polizei bei oder nach Krawallen gegen Zuwanderergewalt festgenommen hatte. Anlaß für die Proteste war der Mord an drei Kindern in Southport gewesen. Ein 17jähriger, dessen Eltern aus Ruanda eingewandert waren, hatte die Mädchen bei einem Taylor-Swift-Tanzkurs erstochen.
Als Reaktion waren etliche Menschen auf die Straßen gegangen und riefen: „Wir wollen unser Land zurück.“ Es folgten teilweise auch Angriffe auf Moscheen. Einige Demonstranten lieferten sich zudem regelrechte Straßenschlachten mit der Polizei. (zit)
La police est complètement submergé à SouthPort, une ville de 91000 habitants, au nord de Liverpool 🇬🇧
▶️ Voilà ce qui arrive quand des enfants innocents sont massacrés ! [par les migrants qui demeurent impunis] pic.twitter.com/eU0t2qj52V
— Benoit Martin ⚜ (@benoitm_mtl) September 1, 2024