BRÜSSEL. Die CDU hat die amtierende EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) zur Spitzenkandidatin der christdemokratischen EVP-Fraktion vorgeschlagen. Das teilte CDU-Chef Friedrich Merz am Montag mit. Von der Leyen selbst hatte kurz zuvor bereits gesagt, sie strebe eine zweite Amtszeit in Brüssel an.
Nach den kommenden EU-Wahlen im Juni wird das Amt des Kommissionspräsidenten neu besetzt. In der Regel wird dabei ein Kandidat der stärksten Fraktion ernannt. Weil die EVP – zu der CDU und CSU gehören – derzeit in den Umfragen führt, gilt eine zweite Amtszeit von der Leyens als wahrscheinlich.
Von der Leyen stammt aus Politikerfamilie
Die 65jährige ist seit Dezember 2019 Präsidentin der EU-Kommission. Ihre Aufgabe ist es unter anderem, neue EU-Gesetze vorzuschlagen und die Einhaltung europäischen Rechts zu kontrollieren. Des Weiteren ist ein Kommissionspräsident bei internationalen Gipfeln wie G20 oder G7 als Repräsentant der EU anwesend.
Von der Leyens Vater, der spätere niedersächsische Ministerpräsident Ernst Albrecht (CDU), arbeitete bereits für die EU-Kommission. Von der Leyen selbst war unter der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Verteidigungsministerin. (st)