CHICAGO. Erst kürzlich hatte die amerikanische Reporterlegende Seymour Hersh mit seinen Recherchen zur Sprengung der Nord Stream Pipelines für weltweites Aufsehen gesorgt. Nun sagt er, das angeblich bisher unbekannte Flugobjekt, das ein F22-Kampfjet abgeschossen hat, sei ein Wetterballon der Universität Alaska gewesen.
„Das, was abgeschossen wurde, war eine dieser Einheiten, die von der Universität hochgeschickt, aber von der Regierung bezahlt wird“, so Hersh in dem Podcast „Stay Free with Russell Brand“. Er erklärte, diese Information „aus erster Hand“ zu haben.
Wetterballon-Abschuß kostete 400.000 Dollar
Laut Hersh gebe es dort keine Wetterstationen. „Die Piloten wollen aber wissen, wenn etwas Ungewöhnliches geschieht.“ Deshalb sende die örtliche Universität Wetterballons in die Luft, um zum Beispiel starke Winde zu registrieren.
Die Rakete, der das Objekt vom Himmel holte, soll 400.000 Dollar gekostet haben. Hersh sagte nun: „Wir haben viel Geld für den F22 ausgegeben, und sein erster Abschuß war ein Ballon.“
Der Fall erinnerte an einen chinesischen Ballon, der von den Amerikanern abgeschossen wurde. China behauptet, daß Objekt sei ein vom Kurs abgekommener Wetterballon. Die USA vermuten einen Spionageballon. (fh)