Anzeige
Anzeige

Österreich: Umfrage-Beben: FPÖ allein stärker als Bundesregierung

Österreich: Umfrage-Beben: FPÖ allein stärker als Bundesregierung

Österreich: Umfrage-Beben: FPÖ allein stärker als Bundesregierung

Neuer Kanzler? FPÖ-Chef Kickl bei der „Festung Österreich – Völkerwanderung stoppen“-Kundgebung seiner Partei im Sommer.
Neuer Kanzler? FPÖ-Chef Kickl bei der „Festung Österreich – Völkerwanderung stoppen“-Kundgebung seiner Partei im Sommer.
Neuer Kanzler? FPÖ-Chef Kickl bei der „Festung Österreich – Völkerwanderung stoppen“-Kundgebung seiner Partei im Sommer. Foto: picture alliance / EXPA / APA / picturedesk.com
Österreich
 

Umfrage-Beben: FPÖ allein stärker als Bundesregierung

In Österreich setzt sich die FPÖ weiter ab und ist laut Umfrage nun erstmals stärker als die Koalition aus ÖVP und Grünen. Aber wollen die Österreicher auch einen Freiheitlichen als Kanzler?
Anzeige

WIEN. Bei der aktuellen Wahlumfrage der Lazarsfeld-Gesellschaft hat die FPÖ weiter zugelegt. Sie ist die einzige Partei, die gewinnt, und kommt nun auf 30 Prozent (plus eins). Damit liegen die Freiheitlichen weiter klar auf Platz eins und bauen ihren Vorsprung auf die zweitplatzierte SPÖ (24 Prozent | unverändert) nun auf sechs Punkte aus.

Auch die Kanzlerpartei ÖVP stagniert auf niedrigem Niveau bei 20 Prozent. Gemeinsam mit ihrem Koalitionspartner Grüne (neun Prozent | unverändert) kommt die aktuelle Regierung nur auf 29 Prozent – und ist damit um einen Punkt schwächer als die FPÖ allein.

Verlieren würden die linksliberalen NEOs. Sie erhalten einen Punkt weniger als zuletzt und erreichen elf Prozent. Die KPÖ, die bei einigen Landtagswahlen Erfolge feierte, zöge weiterhin nicht in den Nationalrat ein. Sie stagniert – genau wie die sonstigen Parteien – bei drei Prozent.

Damit wäre keine Zweier-Koalition ohne die FPÖ möglich. Sie könnte den Bündnispartner zwischen SPÖ und ÖVP auswählen. Selbst eine linke Regierung aus SPÖ, Grünen und NEOs hätte mit 44 Prozent keine Mehrheit.

FPÖ-Chef Kickl bei Kanzlerfrage vorn

Würde der Bundeskanzler direkt gewählt, entschiede sich ebenfalls eine Mehrheit für den freiheitlichen Kandidaten. FPÖ-Chef Herbert Kickl kommt dabei auf 28 Prozent. Amtsinhaber Karl Nehammer (ÖVP) liegt mit 23 Prozent deutlich dahinter. Und SPÖ-Chef Andreas Babler wollen nur 20 Prozent als Regierungschef haben.

Beim APA/ATV-Österreich-Trend des Meinungsforschers Peter Hajek war die FPÖ zuletzt sogar auf 32 Prozent gekommen, lag aber gleichauf mit den zusammengerechneten Regierungsparteien ÖVP (22 Prozent) und Grüne (10 Prozent).

Die nächste Nationalratswahl in Österreich findet in weniger als einem Jahr statt. Geplant ist sie für den September oder Oktober 2024. (fh)

Neuer Kanzler? FPÖ-Chef Kickl bei der „Festung Österreich – Völkerwanderung stoppen“-Kundgebung seiner Partei im Sommer. Foto: picture alliance / EXPA / APA / picturedesk.com
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag