NASHVILLE. Eine Trans-Person hat im US-Bundesstaat Tennessee bei einem bewaffneten Angriff auf eine christliche Grundschule drei Kinder und drei Lehrer getötet. Die Tat ereignete sich in der Hauptstadt Nashville an der „Covenant School“, einer Privatschule presbyterianischer Ausrichtung.
Die 28jährige Audrey Elizabeth Hale drang am Montag morgen (Ortszeit) in das Gebäude ein und feuerte mit einem Sturmgewehr auf Schüler und Lehrer. Kurze Zeit später traf die Polizei ein und stoppte sie offenbar während des Amoklaufs. Die Täterin kam dabei ums Leben. Ein Video zeigt den Zugriff der Sicherheitskräfte.
Nashville Police have released the bodycam footage and it cannot be stressed enough how remarkable this response was. These men are absolute heroes. pic.twitter.com/aOT8IJyH04
— Sara Gonzales (@SaraGonzalesTX) March 28, 2023
Nach Aussagen der Polizei und von der Täterin hinterlassenden Social-Media-Profilen identifizierte sich Hale als Mann. Dabei soll sie den männlichen Vornamen „Aiden“ verwendet haben. In einem von US-Medien veröffentlichten Photo ist zu sehen, daß sie diesen Namen auf eine der Tatwaffen geschrieben hatte.
BREAKING: Footage released of Nashville transgender mass shooter pic.twitter.com/9d1fQcIWRL
— Jack Posobiec 🇺🇸 (@JackPosobiec) March 28, 2023
Linksextreme Szene äußert Sympathie für die Täterin
Die Polizei fand im Haus der Täterin ein Manifest sowie Lagepläne der Schule, berichten US-Medien. Es sei ein „gezielter Angriff“ gewesen, sagte Polizeichef John Drake. Über das konkrete Motiv von Hale gaben die Behörden jedoch noch keine Auskunft.
In den sozialen Netzwerken äußerten einige linksextreme Nutzer Verständnis und Sympathie für die Tat. Die „Art, wie die Gesellschaft Transmenschen“ behandle, sei „verabscheuungswürdig“, schrieb eine Nutzerin. Man könne kein Tier „in eine Ecke drängen“ und anschließend „überrascht sein“, wenn es beiße. Ein anderer Nutzer schrieb: „Ich denke noch immer, daß Tennessee heute bekam, was es verdient.“
Some left-wing people on Twitter are sympathetic to the #trans shooter who killed children and staff at the Christian school in Nashville. #NashvilleCovenantSchool pic.twitter.com/CrRftvruaV
— Andy Ngô 🏳️🌈 (@MrAndyNgo) March 27, 2023
„Ein Ruf zu den Waffen“
In den vergangenen Monaten hatten Transorganisationen einen „Trans-Tag der Vergeltung“ angekündigt. Auch Politiker der Demokratischen Partei hatten zeitweise eine aggressive Rhetorik vertreten. So schrieb etwa die Politikerin Lori Lightfoot im Mai des vergangenen Jahres auf Twitter: „An all meine Freunde in der LGBTQ+ Gemeinschaft – das oberste Gericht ist hinter uns her. Dieser Moment muß ein Ruf zu den Waffen sein.“
Hintergrund der Äußerungen ist unter anderem ein im März in Kraft getretenes Gesetz, welches geschlechtsumwandelnde medizinische Eingriffe an Kindern in Tennessee untersagt. (lb)