Nach dem schockierenden Fall von Mädchengewalt ist in der Kleinstadt Heide noch immer keine Ruhe eingekehrt. Auf einer Kundgebung versuchten die Menschen der Stadt zusammenzufinden. Es ging um Mobbing und fehlende Hilfe. Die JUNGE FREIHEIT war vor Ort. Eine Reportage von Hinrich Rohbohm.
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Vielleicht sollten wir uns daran erinnern, ein Volk zu sein. Ich kann mich irren aber ich glaube, daß das Problem in anderen Kulturkreisen nicht so schwerwiegend ist.
Ich verstehe es offen gestanden auch nicht : Wenn eines meiner Kinder gemobbt worden wäre, hätte ich gehandelt. Das setzt natürlich Vertrauen voraus und intakte Familien, daß das Kind auch berichtet.
Eine Entschuldigung halte ich übrigens für sinnlos, da ist schon alles zu spät. Da hat die Familie versagt, da hat die Gesellschaft versagt.
Über fremde Kulturkreise, die hier am gedeckten Tisch lernen, sich gegen die Schwachen zu behaupten, will ich hier nicht reden. Das gehört hier nicht her oder die gehören hier nicht her. Ein wolf im Schafsstell hat nie gelernt, friedlich zu sein. Warum sollte er auch ?
Und abschließend noch eine Bemerkung : Ich habe für Täter weder Respekt noch Toleranz. Wenn denen aber nicht falsche Erziehung, sondern Religion oder Kultur dieses Verhalten vorschreibt, dann sollen sie ihren Lebensmittelpunkt verlagern. …und wir nicht rumheulen !
Stahl ist ein brüllender Selbstdarsteller. Sind denn alle völlig verrückt geworden?
…auch dem Opfer fordert diese Art von „Entschuldigung“ eine gewisse weitere Unterwerfung ab…es hat in der Situation kaum eine Wahl und muss sich von den vorigen Furien auch noch umarmen lassen…
Völlig richtig. Stahl sucht die Bühne. Nichts weiter.
Solche Art von „Entschuldigung“ ist unzureichend und geschieht mehr oder weniger nur aus der seelsischen Notlage heraus, in die die Täterinnen geraten sind…man kann sich nicht selbst „entschuldigen“…das kann nur das Opfer, wenn die Zeit reif dafür ist…die Täterinnen können um Verzeihung bitten…das ist etwas ganz anderes und entlastet sie nicht sogleich…es setzt aber im besten Fall einen Selbsterkenntnisprozess in Gang…
In unserer Tageszeitung wurde heute von einem Fall aus Autralien berichtet. Ein 13jähriger hat sich auf dem Schulhof massiv daneben genommen, er hat Mitschüler geschlagen und ihnen die Handys weggenommen. Also inzwischen „normales“ Verhalten an deutschen Schulen.
Und was passierte? Der Bengel wurde für 60 Tage ins Jugend-Gefängnis geschickt, ohne Verfahren und ohne lange Diskussion. Das nenne ich Konsequenz! Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass hier ein erzieherischen Effekt eintritt.
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„Mobbing tötet“: symbolischer Sarg auf der Veranstaltung in Heide Foto: JF