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Offener Brief von über 1.000 Experten: Elon Musk fordert KI-Moratorium

Offener Brief von über 1.000 Experten: Elon Musk fordert KI-Moratorium

Offener Brief von über 1.000 Experten: Elon Musk fordert KI-Moratorium

Programme wie Chat-GPT sind der Grund dafür, daß Elon Musk gemeinsam mit hunderten Kollegen vor der ungebremsten KI-Entwicklung warnt Foto: picture alliance / abaca | Hubert Psaila Marie/ABACA
Programme wie Chat-GPT sind der Grund dafür, daß Elon Musk gemeinsam mit hunderten Kollegen vor der ungebremsten KI-Entwicklung warnt Foto: picture alliance / abaca | Hubert Psaila Marie/ABACA
Programme wie Chat-GPT sind der Grund dafür, daß Elon Musk gemeinsam mit hunderten Kollegen vor der ungebremsten KI-Entwicklung warnt Foto: picture alliance / abaca | Hubert Psaila Marie/ABACA
Offener Brief von über 1.000 Experten
 

Elon Musk fordert KI-Moratorium

Ist KI ein Menschheitssegen oder stellt sie die Spezies vor eine endzeitliche Gefahr? Technologie-Vordenker Elon Musk und hunderte Kenner der Materie sind sich da nicht so sicher – und fordern deshalb vorsichtshalber einen sofortigen Entwicklungsstopp für Künstliche Intelligenz.
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WASHINGTON. Gemeinsam mit über 1.000 anderen Experten hat Tesla-Chef Elon Musk zu einem sofortigen Entwicklungsstopp in Sachen „KI“ aufgerufen. „Künstliche Intelligenz ist mittlerweile bei vielen Aufgaben zu einer Konkurrenz für den Menschen geworden“, warnten neben Musk auch Ingenieure von Big-Tech-Konzernen wie Google, Amazon, Meta und Microsoft sowie zahlreiche Wissenschaftler und aus dem Fachgebiet in einem am Mittwoch veröffentlichten offenen Brief.

„Wir müssen uns fragen: Sollen wir zulassen, daß Maschinen unsere Informationskanäle mit Propaganda und Unwahrheiten überfluten? Sollten wir alle Arbeitsplätze automatisieren, auch die erfüllenden? Sollten wir eine Art von Intelligenz entwickeln, die uns Menschen irgendwann zahlenmäßig überlegen ist und uns überlisten, überflüssig machen und ersetzen könnte? Sollen wir den Verlust der Kontrolle über unsere Zivilisation riskieren?“ Solche Entscheidungen dürften nicht an Konzernbosse delegiert werden.

Monate Laborpause für die Rettung der Menschheit

Musk forderte daher mit seinen Kollegen ein sofortiges und staatlich überwachtes KI-Moratorium. „Wir fordern alle Labore auf, das Training von Programmen, die leistungsfähiger als GPT-4 sind, sofort für mindestens sechs Monate zu unterbrechen. Diese Pause sollte öffentlich überprüfbar sein und alle wichtigen Akteure einbeziehen. Wenn eine solche Pause nicht schnell umgesetzt werden kann, sollten die Regierungen eingreifen und ein Moratorium verhängen“, mahnten die Unterzeichner.

Sie bezogen sich mit ihrem Aufruf auch auf ein Schreiben der amerikanischen Firma OpenAI, die selbst unlängst vor den unkalkulierbaren Risiken hochentwickelter KI warnte. „Eine falsch programmierte superintelligente KI könnte der Welt schweren Schaden zufügen; ein autokratisches Regime mit einer hochleistungsfähigen Superintelligenz an der Spitze könnte dies ebenfalls tun“, unterstrichen die Entwickler, die derzeit auch am sogenannten ChatGPT-Chatbot arbeiten.

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„Wir stehen vor Umbrüchen, die sich noch niemand vorstellen kann“

Eine selbstentwickelnde Form von KI würde womöglich in äußerst kurzer Zeit unabsehbare Folgen für die Zukunft der Menschheit nach sich ziehen. Damit diese weiterhin in der Hand von Menschen bleibe, müsse die weitere Produktion von Künstlicher Intelligenz vorsichtiger ablaufen als bisher. „Wir stehen vor Umbrüchen, an deren Ende die Menschheit in einem Maße gedeihen könnte, welches sich wahrscheinlich noch niemand vollständig vorstellen kann“, bekräftigten die Informatiker und drückten ihren Wunsch aus, eine auf dieses Ziel hin organisierte KI zu erschaffen.

Bereits in der Vergangenheit hatte sich SpaceX-Chef Musk wiederholt für einen umsichtigeren Umgang mit Künstlicher Intelligenz ausgesprochen. In einem kürzlich abgesetzten Tweet veranschaulichte er die Gefahren von KI mit einem Witz: „Ein paar agnostische Technologen bauen eine künstliche Superintelligenz, um herauszufinden, ob es einen Gott gibt. Als sie schließlich fertig werden, stellen sie der Maschine ihre Frage. Diese antwortet: ‚Jetzt gibt es einen, ihr Mistkerle!‘“. (fw)

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