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Deutsche unter Opfern: Silvester-Übergriffe: „Sie sprachen alle Arabisch, lachten und belästigten uns“

Deutsche unter Opfern: Silvester-Übergriffe: „Sie sprachen alle Arabisch, lachten und belästigten uns“

Deutsche unter Opfern: Silvester-Übergriffe: „Sie sprachen alle Arabisch, lachten und belästigten uns“

Polizisten vor dem Mailänder Dom (Archivbild), Ausländergruppen belästigen Frauen an Silvester
Polizisten vor dem Mailänder Dom (Archivbild), Ausländergruppen belästigen Frauen an Silvester
Polizisten vor dem Mailänder Dom (Archivbild), Ausländergruppen belästigen Frauen an Silvester Fotos: picture alliance / NurPhoto | Beata Zawrzel / Screenshot YouTube/Alanews, Screenshot Facebook/Milano bello da Dio / JF-Kollage
Deutsche unter Opfern
 

Silvester-Übergriffe: „Sie sprachen alle Arabisch, lachten und belästigten uns“

Unter den Opfern der Sex-Attacken in der Silvesternacht in Mailand befinden sich auch zwei deutsche Studentinnen. „Ich hatte 15 Hände an mir“, schildert eine der beiden jungen Frauen – und kritisiert die Mailänder Polizei.
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MAILAND. Im Fall der sexuellen Übergriffe auf junge Frauen durch ausländischstämmige Männer in Mailand hat die Polizei die Ermittlungen ausgeweitet. Inzwischen gibt es fünf Opfer und die Polizei sucht nach möglichen weiteren sowie Zeugen, berichten italienische Medien. In der Silvesternacht hatten den Ermittlern zufolge vor allem junge Männer nordafrikanischer Herkunft auf dem Domplatz junge Frauen umzingelt, eingeschüchtert und belästigt. Die Polizei werte derzeit Aufnahmen von Überwachungskameras, Amateurvideos und Zeugenaussagen aus.

Unterdessen stellte sich heraus, daß zwei der belästigten Frauen aus Deutschland stammen. „Wir haben versucht, sie abzuwehren, mein Freund hat sie geschlagen und geohrfeigt, aber sie haben gelacht und uns weiter belästigt, ich hatte 15 Hände an mir“, sagte eines der aus Mannheim stammenden Opfer der Nachrichtenagentur Ansa.

„Irgendwann fiel ich zu Boden und sie legten immer wieder ihre Hände auf uns“

Ein im Internet kursierendes Video zeige nur die letzten Sekunden der rund zehn Minuten andauernden Angriffe. „Wir waren von einer Gruppe von Menschen umgeben. Sie sprachen alle Arabisch und schubsten uns, und irgendwann fiel ich zu Boden und sie legten immer wieder ihre Hände auf uns“, schilderte die junge Frau. Sie hätten zwar zu fliehen versucht, doch das sei nicht möglich gewesen in dem Gedränge. „Wir weinten und schrieen um Hilfe, aber niemand half uns. Es waren 30 Leute um uns herum, die uns überall berührten, niemand sprach Italienisch und leider auch kein Englisch, als wir es schafften, dort rauszukommen.“

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Die beiden Studentinnen erstatteten demnach Anzeige bei der Polizei in ihrer Heimatstadt und erhoben Vorwürfe gegenüber den Mailänder Beamten. „Die Polizei hat uns gesehen und nichts unternommen. Ich weiß nicht warum, aber es war schockierend, denn sie können uns nicht übersehen haben.“

Laut eines Zeugen, über den die Zeitung Il Giornale berichtet, soll es sich bei den Tätern vorwiegend um Ägypter handeln, die sich regelmäßig am Dom aufhalten. „Sie sind fast immer da, meist am Nachmittag und vor allem am Wochenende. Sie belästigen alle Mädchen, die vorbeigehen, sie folgen ihnen, sie rufen ihnen hinterher. Und wenn du versuchst zu antworten, umzingeln sie dich und greifen dich, wenn möglich, an.“ Auch seien sie meist mit Messern bewaffnet.

Bürgermeister spricht von „abscheulichen Taten“ und kündigt Aufklärung an

Der Staatsminister für Sicherheit der Region Lombardei, Riccardo De Corato (Fratelli d’Italia), hatte nach dem Bekanntwerden mehrerer Videos, die entsprechende Szenen zeigen, betont: „Diese sehr schwerwiegenden Vorfälle wecken Erinnerungen an die Vorfälle in der Silvesternacht 2015 in Köln und anderen deutschen Städten, als Gruppen junger Ausländer Dutzende von Mädchen und Frauen angriffen, die sich auf den Plätzen und in den Clubs zum Feiern aufhielten.“ Zudem warf er dem Mailänder Bürgermeister Giuseppe Sala (Grüne) vor, die Vorfälle totzuschweigen.

Inzwischen äußerte sich Sala und kündigte an, „die Täter dieser abscheulichen Taten zu identifizieren“. Er sprach von „schwerwiegenden Aggressionen“, die der Stadt Mailand nicht würdig seien. „Die beste Antwort, die wir den Opfern geben können, ist, die Mitglieder der Bande, die für diese Gewalttaten verantwortlich sind, zu finden und zu stoppen. (ls)

Polizisten vor dem Mailänder Dom (Archivbild), Ausländergruppen belästigen Frauen an Silvester Fotos: picture alliance / NurPhoto | Beata Zawrzel / Screenshot YouTube/Alanews, Screenshot Facebook/Milano bello da Dio / JF-Kollage
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