LONDON. Die englische Königin, Elisabeth II., ist tot. Sie verstarb am Donnerstag abend im Alter von 96 Jahren auf ihrem Landsitz Schloß Balmoral in Schottland.
Sie war seit 1952 Regentin des Vereinigten Königreiches, Nordirlands sowie 14 weiterer Commenwealth Realms. Elisabeth II. ist damit Rekordregentin Britanniens. Elisabeth II. war familiär eng verbunden mit deutschen Adelshäusern, wie den Welfen und Hohenzollern. Der Name ihres Adelsgeschlechts (Windsor) entstand während des Ersten Weltkrieges, als man den ursprünglichen Namen Sachsen-Coburg und Gotha ablegte.
Laut Erbfolge ist ihr Sohn Prinz Charles der legitime Thronfolger der Queen, der neue britische König heißt Charles III. Das bestätigte der Palast in London am Donnerstag offiziell, nachdem ihn bereits die britische Premierministerin Liz Truss so genannt hatte. König Charles III. zeigte sich am Donnerstag schwer erschüttert über den Tod seiner Mutter. „Wir sind in tiefer Trauer um einen geschätzten Souverän und eine vielgeliebte Mutter“, sagte er. „Ich weiß, daß ihr Verlust das ganze Land schwer bewegt.“
A statement from His Majesty The King: pic.twitter.com/AnBiyZCher
— The Royal Family (@RoyalFamily) September 8, 2022
Das gelte auch in den Gebieten ihrer Herrschaft und des Commonwealths – und für Menschen auf der ganzen Welt. Der König will am Freitag mit seiner Frau, Königin Camilla, nach London zurückkehren.
Zehn Tage nach dem Ableben der Königin findet in der Westminster Abbey planmäßig das Staatsbegräbnis statt. Es wird mit einer Teilnahme vieler Staatsoberhäupter gerechnet. (ag)