SWINDON. Das britische Einzelhandelsunternehmen „WH Smith“ hat den Verkauf eines konservativen Magazins eingestellt, nachdem sich ein Kunde darüber beschwert hatte. Die aktuelle Ausgabe des European Conservative, einer englischsprachigen im Vierteljahresrhytmus erscheinenden Zeitschrift für Philosophie, Politik und Kultur, beinhaltete eine Karikatur, die sich satirisch mit LGBTQ-Inhalten im öffentlichen Bildungswesen auseinandersetzt, sowie ein Interview mit dem demokratisch gewählten ungarischen Premierminister Viktor Orban.
1/3 Apparently, someone was in @WHSmith and saw our magazines. He was offended by a cartoon, a blurb, and an interview with Viktor Orbán in our Spring and Summer print editions.
That person complained to WH Smith (on Twitter & Insta) and told other people to complain, as well. pic.twitter.com/fWyKAsLxVb
— The European Conservative (@EuroConOfficial) August 21, 2022
In einem Beitrag auf der Social-Networking-Plattform „Instagram“ äußerte der Kunde, er sei „schockiert“ darüber, daß ein großes Einzelhandelsgeschäft „faschistischen Dreck“ verkaufe. Der Kunde, Alexi Kaye Campbell, postete zuvor einen Screenshot des E-Mail-Verkehrs zwischen ihm und der Handelskette. Aus der Unterhaltung geht hervor, daß „WH Smith“ sich dazu entschieden hat, die Publikation aus dem Verkauf zu nehmen. Campbell lobte das Geschäft dafür, „eine ethische Entscheidung“ getroffen zu haben. „Der Haß wird nicht durchkommen“, betonte er.
3/3 So, there it is. Feel free to contact @WHSmith yourselves to let them know what you think of this.
And subscribe https://t.co/yCQKtyd08Q, if you want to see what all the fuss is about! pic.twitter.com/OJK6pVNk7S
— The European Conservative (@EuroConOfficial) August 21, 2022
In einem Tweet bestätigte unlängst The European Conservative, der in Zusammenarbeit mit der Bibliothek des Konservatismus in Berlin herausgegeben wird, nicht von „WH Smith“ wegen des Vorfalls und der anschließenden Zensur des Inhalts kontaktiert worden zu sein. Zudem veröffentlichte das Magazin die angeblich beleidigende Stelle und forderte die Menschen auf, sich eine eigene Meinung zu bilden. (st)