DORNBIRN. Im österreichischen Dornbirn hat ein türkischer Asylbewerber am Mittwoch den Leiter des Sozialamts erstochen. Der 34 Jahre alte Mann konnte nach der Tat zunächst flüchten und stellte sich kurz darauf einer Streife, berichtet die Nachrichtenagentur APA.
Bei dem Täter handelt es sich laut Polizei um einen türkischen Staatsangehörigen, der in Österreich geboren wurde. Gegen den mehrfach straffälligen Mann war 2009 ein Aufenthaltsverbot verhängt worden. 2010 verließ er demnach die Alpenrepublik. Anfang des Jahres reiste er illegal wieder ein und stellte am 7. Januar einen Asylantrag.
Bundesland erhöht Sicherheitsmaßnahmen
Vor der Tat soll es zu einem Streit mit dem späteren Opfer gekommen sein. „Offenbar wurde das Anliegen des 34jährigen nicht so erfüllt, wie er es sich vorgestellt hat“, sagte Polizeisprecherin Susanne Dilp der Kleinen Zeitung. Das Bundesland Vorarlberg reagierte auf die Tat mit verschärften Sicherheitsmaßnahmen in seinen Verwaltungsgebäuden.
Österreich wurde Anfang des Jahres von mehreren Messerattacken gegen Frauen erschüttert. In drei von vier Taten waren die Täter Ausländer. Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) kündigte daraufhin eine Verschärfung des Asylrechts an. (ag)