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Nach Boykottaufruf: Starbucks verpflichtet Mitarbeiter zu Anti-Rassismus-Training

Nach Boykottaufruf: Starbucks verpflichtet Mitarbeiter zu Anti-Rassismus-Training

Nach Boykottaufruf: Starbucks verpflichtet Mitarbeiter zu Anti-Rassismus-Training

Starbucks
Starbucks
Starbucks-Filiale in Philadelphia Foto: picture alliance / NurPhoto
Nach Boykottaufruf
 

Starbucks verpflichtet Mitarbeiter zu Anti-Rassismus-Training

Die amerikanische Coffeeshop-Kette Starbucks hat ihren Mitarbeitern ein Anti-Rassismus-Training verordnet. Dafür schließt der Konzern am 29. Mai für einen halben Tag seine rund 8.000 Filialen in den Vereinigten Staaten. 175.000 Mitarbeiter sind von der Schulungsmaßnahme betroffen.
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PHILADELPHIA. Die amerikanische Coffeeshop-Kette Starbucks hat ihren Mitarbeitern ein Anti-Rassismus-Training verordnet. Dafür schließt der Konzern am 29. Mai für einen halben Tag seine rund 8.000 Filialen in den Vereinigten Staaten. 175.000 Mitarbeiter sind von der Schulungsmaßnahme betroffen.

Hintergrund ist ein Vorfall in einer Starbucks-Filiale in Philadelphia vom vergangenen Donnerstag. Dort setzten sich zwei schwarze Männer in das Café, ohne etwas zu bestellen und hielten sich über längere Zeit dort auf. Eine Warnung, den Ort zu verlassen, erhielten sie aber offenbar nicht. Gegenüber Apple News verneinte die ehemalige Filialleiterin mit dem Namen Holly die Frage, ob sie den Männern eine Warnung gab, bevor sie die Polizei rief.

Boykottaufruf gegen Starbucks

Einer Aufforderung der Polizei, die Filiale zu verlassen, kamen die beiden Männer nicht nach und wurden daraufhin von den Beamten vorübergehend festgenommen. Ein Café- Besucher hielt den Vorfall auf einem Handy-Video fest.

Einer der Polizisten rechtfertigt darauf die Festnahme. „Das sind keine zahlenden Kunden“, sagte er zu einem Mann, der sich für die beiden Schwarzen einsetzte. Nachdem das Portal Buzzfeed News darüber berichtet hatte, brach unter dem Hashtag #BoycottStarbucks ein Shitstorm gegen die Kette los.

Bei der Gleichbehandlung von Personen aller Hautfarben wolle sein Konzern „Teil der Lösung“ sein, erklärte daraufhin Starbucks-Geschäftsführer Kevin Johnson in einer Stellungnahme. „Ich habe die letzten paar Tage mit meinem Führungsteam in Philadelphia verbracht, um den Leuten zuzuhören, um zu lernen, was wir falsch gemacht haben und welche Schritte wir jetzt einleiten müssen, um es wieder gut zu machen“, führte er weiter aus.

Früherer Justizminister verantwortlich für das Trainingsprogramm

Die Filialen für das Anti-Rassismus-Training zu schließen sei „nur ein Schritt auf einem Weg, der von allen Ebenen unserer Firma Hingabe“ verlange. Die Schulung ist nach Informationen der Zeitung USA Today darauf ausgerichtet, „stillschweigende Vorurteile anzusprechen, bewußte Inklusion voranzutreiben, Diskriminierung vorzubeugen und sicherzustellen, daß sich jeder in einem Starbucks-Geschäft sicher und willkommen“ fühle. Mitverantwortlich für den Inhalt des Trainings ist laut Medienberichten unter anderem der frühere Justizminister unter Präsident Barack Obama, Eric Holder. (tb)

Starbucks-Filiale in Philadelphia Foto: picture alliance / NurPhoto
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