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Wiedergutmachung: Polen prüft Reparationsforderungen gegen Deutschland

Wiedergutmachung: Polen prüft Reparationsforderungen gegen Deutschland

Wiedergutmachung: Polen prüft Reparationsforderungen gegen Deutschland

Kaczyński
Kaczyński
Der Vorsitzende der Partei „Recht und Gerechtigkeit“ (PiS), Jarosław Kaczyński Foto: picture alliance / AP Photo
Wiedergutmachung
 

Polen prüft Reparationsforderungen gegen Deutschland

Die polnische Regierung prüft mögliche Reparationsforderungen an Deutschland. Hintergrund ist der deutsche Einmarsch in das Land am 1. September 1939 und die daran anschließende Besatzungszeit. Derzeit läßt das polnische Parlament eine Analyse hinsichtlich der rechtlichen Aussichten einer solchen Forderung ausarbeiten.
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WARSCHAU. Die polnische Regierung prüft mögliche Reparationsforderungen gegen Deutschland. Hintergrund ist der deutsche Einmarsch in das Land am 1. September 1939 und die daran anschließende Besatzungszeit.

Derzeit läßt das polnische Parlament eine Analyse hinsichtlich der rechtlichen Aussichten einer solchen Forderung ausarbeiten. Nach den Worten des Sejm-Abgeordneten Arkadiusz Mularczyk (PiS) soll die Untersuchung bis zum 11. August abgeschlossen sein.

Gigantische Summen

Der Schritt folgt einer Ankündigung seines Parteichefs Jaroslaw Kaczyński im katholischen Sender Radio Mayja, Polen bereite eine „historische Gegenoffensive“ vor. „Wir reden hier über gigantische Summen und auch über die Tatsache, daß sich Deutschland über viele Jahre geweigert hat, Verantwortung für den Zweiten Weltkrieg zu übernehmen.“

Verteidigungsminister Antoni Macierewicz (PiS) ergänzte, Deutschland müsse „die schrecklichen Verbindlichkeiten zurückzahlen, die es dem polnischen Volk schuldet“. Polen mußte 1954 auf Druck der Sowjetunion Reparationsforderungen gegenüber Deutschland aufgeben. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zahlte Deutschland Opfern der Nazidiktatur in Polen individuelle Entschädigungen. Völkerrechtler haben unterschiedliche Auffassungen über die Rechtmäßigkeit polnischer Ansprüche. (tb)

Der Vorsitzende der Partei „Recht und Gerechtigkeit“ (PiS), Jarosław Kaczyński Foto: picture alliance / AP Photo
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