TURKU. Nach der gestrigen Messerattacke in der südfinnischen Stadt Turku geht die Polizei mittlerweile von einem „terroristischen Vorsatz“ aus. Dies gaben die Ermittler am Samstag bekannt. Demnach ist der Hauptverdächtige ein 18jähriger Marokkaner, der sich noch nicht lange in dem Land aufgehalten haben soll. Er konnte bisher nicht vernommen werden, da er kurz nach der Tat durch Polizeischüsse an der Hüfte verletzt wurde und im Krankenhaus liegt.
Bei dem Angriff am Freitagnachmittag in der Innenstadt waren zwei Menschen erstochen worden, acht Personen wurden verletzt. Zwei der Opfer befinden sich wie der mutmaßliche Täter immer noch auf der Intensivstation. In der vergangenen Nacht durchsuchte die finnische Polizei in Turku eine Wohnung und nahm fünf Verdächtige fest, die in Verbindung mit dem Angreifer gestanden haben sollen.
Die Sicherheitsvorkehrungen wurden in ganz Finnland, an den Grenzen, an Bahnhöfen und am Flughafen der Hauptstadt Helsinki verschärft. (gb)