OXFORDSHIRE. Eine britische Schule hat einen Lehrer suspendiert, nachdem er einen Transgender-Schüler fälschlicherweise als Frau angesprochen hat. Joshua Sutcliffe habe im Unterricht zwei Schüler mit den Worten „Gut gemacht, Mädels“ gelobt, berichtete die DailyMail. Sofort sei er von einer der Angesprochenen davon in Kenntnis gesetzt worden, daß sie sich als Junge identifiziere. Der Lehrer hätte sich daraufhin entschuldigt und dem „Jungen“ versprochen, in Zukunft keine solchen Fehler mehr zu machen.
Die Mutter reichte im Anschluß eine Beschwerde bei der Schule in Oxfordshire ein. Es folgte eine längere Untersuchung, die ihn mit den Vorwürfen des „misgendering“ konfrontierte. Er hätte die Gleichstellungspolitik der Schule verletzt, indem er die Schüler mit „er“ oder „sie“ anspreche und nicht mit ihren Namen. „Es war surreal, kafkaesk“, sagte Sutcliffe der DailyMail. Er habe jedoch Besserung gelobt und sich entschieden, den Anweisungen der Schule folge zu leisten.
Einige Wochen später zitierte ihn die Schulleitung nach einem Elternabend ins Büro des Rektors, wo ihm dann seine Suspendierung vorgelegt wurde. Die Untersuchung sei zu dem Ergebnis gekommen, der „Transgender-Beschwerde“ Recht zu geben, teilte ihm die Kommission mit. Er dürfe in Zukunft lediglich im Lehrerzimmer den Unterricht für die Schüler vorbereiten. Kontakt mit Kollegen sei ihm verboten. (ha)