VALLETTA. Die EU hat einen Zehn-Punkte-Plan gegen Einwanderung aus Afrika beschlossen. Zu den auf dem Gipfel in Malta beschlossenen Maßnahmen gehören laut Informationen der Bild-Zeitung unter anderem Soforthilfezahlungen an die libysche Regierung und die finanzielle Aufstockung des Entwicklungs- und Schutzprogramms für Nordafrika. Zudem soll ein Koordinierungszentrum für Seenotrettung geschaffen werden.
Die Situation der Migranten in den Lagern vor Ort möchte die EU in Zusammenarbeit mit dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR verbessern. Außerdem planen die Staats- und Regierungschef der 28 Mitgliedstaaten, den Kampf gegen Schmuggler und Menschenhändler in Afrika auszuweiten. Die freiwillige Rückkehr der Migranten in ihre Heimatländer soll gefördert werden.
Italien schließt Abkommen mit Libyen
Am Abend vor dem Gipfel in Valletta hatte Italien ein Abkommen mit der libyschen Regierung geschlossen. Darin sichert Italien dem nordafrikanischen Land Hilfe für dessen Küstenwache zu. Libyen verpflichtet sich, seine Südgrenze besser zu sichern, über die viele Afrikaner mit dem Ziel Europa in das Land gelangen. (tb)