DAMASKUS/BAGDAD. Irakische und syrische Regierungstruppen haben am Donnerstag mit großangelegten Militäroffensiven gegen den Islamischen Staat (IS) begonnen. Im Irak eroberte das Militär nach eigenen Angaben bereits einige Dörfer in der Umgebung der IS-Hochburg Mossul. Unterstützt werden die Truppen von der amerikanischen Luftwaffe.
Die Millionenmetropole Mossul war 2014 an die islamische Terrorgruppe gefallen. Hunderttausende Christen und Jesiden flüchteten daraufhin aus der Stadt und den umliegenden Gemeinden. Ziel der Operation ist die Rückeroberung der Mossuls. Der IS hatte einen harten Kampf angekündigt.
In Syrien drangen die Regierungstruppen von Präsident Baschar al-Assad nach Angaben des Staatsfernsehens in Palmyra ein. Die Terrorgruppe hatte die Stadt im Mai 2015 erobert und zahlreiche historische Tempelanlagen aus vorislamischer Zeit gesprengt. Laut Angaben der syrischen Opposition hatten russische Kampfflugzeuge die Stadt in den vergangenen Wochen mehrfach bombardiert. Damit rücken die Assad-Truppen bis auf 200 Kilometer an die inoffizielle IS-Hauptstadt Rakka heran. (ho)