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JF-Exlusiv: Sicherheitsbehörden: Anschlag steht unmittelbar bevor

JF-Exlusiv: Sicherheitsbehörden: Anschlag steht unmittelbar bevor

JF-Exlusiv: Sicherheitsbehörden: Anschlag steht unmittelbar bevor

Bundespolizei (Symbolfoto)
Bundespolizei (Symbolfoto)
Bundespolizisten: Warnung vor Anschlag Foto: dpa
JF-Exlusiv
 

Sicherheitsbehörden: Anschlag steht unmittelbar bevor

Die Sicherheitsbehörden befürchten offenbar, daß Deutschland ein terroristischer Anschlag unmittelbar bevorsteht. Nach Informationen der JUNGEN FREIHEIT wird mit Anschlägen in einer deutschen Großstadt gerechnet. Als möglicher Ort gilt dabei vor allem Berlin.
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BERLIN. Die Sicherheitsbehörden befürchten offenbar, daß Deutschland ein terroristischer Anschlag unmittelbar bevorsteht. Nach Informationen der JUNGEN FREIHEIT wird mit Anschlägen in einer deutschen Großstadt gerechnet. Als möglicher Ort gilt dabei vor allem Berlin.

Wie die JF erfuhr, sei auch ein Hinweis bei den Sicherheitsbehörden eingegangen, der auf einen Anschlag am Karfreitag in München oder Berlin hindeute. Dies werde derzeit geprüft. Auch Auswertungen der sozialen Netzwerke legten die Vermutung nahe, daß ein Terroranschlag in Deutschland unmittelbar bevorstehe.

Das Bundeskriminalamt teilte auf Anfrage der JF mit: „Nach wie vor gilt, daß Deutschland im Fokus des internationalen Terrorismus steht. Die jüngsten Anschläge in Belgien haben erneut gezeigt, daß die Gefährdung durch den Terrorismus hoch ist und auch in Deutschland eine ernstzunehmende Bedrohungslage besteht.“ Konkrete Hinweise auf Anschlagsplanungen lägen jedoch nicht vor. „Auch in Bezug auf das Testspiel zwischen Deutschland und England liegen derzeit keine Hinweise für eine Gefährdung vor.“

Ungewöhnliche Reisebewegungen von Gefährdern

Den Sicherheitsbehörden ist nach Informationen der JUNGEN FREIHEIT zudem in den vergangenen zwei Wochen eine verstärkte Reisetätigkeit von Islamisten aufgefallen, die als sogenannte „Gefährder“ eingestuft werden. Dabei hätten sich die beobachteten Personen immer nur kurz im europäischen Ausland oder Grenzgebiet aufgehalten, um nicht zu lange von ihrer gemeldeten Adresse abwesend zu sein.

Den meisten Gefährdern und relevanten Personen ist bekannt, daß sie sich im Visier der Sicherheitsbehörden befinden. Vor allem nach der angeordneten Verbleibskontrolle der Gefährder nach den Anschlägen von Brüssel sei aufgefallen, daß sich eine nicht geringe Anzahl von ihnen im Ausland aufgehalten hat oder noch aufhielt.

Solche Bewegungen seien bisher nicht in einem solchen Ausmaß festgestellt worden. Ausreisen von in Deutschland lebenden islamistischen Gefährdern seien an den Grenzen zu Belgien, Holland, Frankreich, Dänemark und Österreich registriert worden.

IS droht mit Anschlagswelle

Die tatsächliche Zahl der Reisebewegungen könnte sogar noch höher liegen, da die Sicherheitsbehörden personell nicht in der Lage sind, sämtliche Gefährder rund um die Uhr lückenlos zu beschatten. Auch greifen die Islamisten häufig auf Fahrzeuge von Bekannten oder Freuden zurück, da sie wissen, daß ihr Kennzeichen bei den Behörden registriert ist.

Der Verfassungsschutz zählt derzeit 470 Islamisten, die als Gefährder eingestuft werden. Die Nachrichtenagentur AP hatte am Mittwoch unter Berufung auf Geheimdienstquellen berichtet, daß der Islamische Staate 400 Kämpfer ausgebildet habe, die Anschläge in Europa verüben sollen. (krk)

Anmerkung: In einer früheren Version hieß es, das Bundeskriminalamt (BKA) habe eine interne Warnmeldung zu den möglichen Terroranschlägen herausgegeben. Dies hat das BKA dementiert.

Bundespolizisten: Warnung vor Anschlag Foto: dpa
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