WIEN. Ein illegaler Einwanderer aus Kenia soll in der Nacht auf Mittwoch eine Frau in Wien mit einer Eisenstange getötet haben. Das 54 Jahre alte Opfer war gegen halb zwei Uhr morgens mit ihrer Begleiterin auf dem Weg zur Arbeit, als der 21 Jahre alte Kenianer unvermittelt auf die Frau losgegangen sei, berichtete die Kronen Zeitung.
„Die Frauen stiegen unweit des Tatorts aus dem Auto und erblickten dabei bereits den Mann mit der Eisenstange. Sie sind dann extra auf die andere Straßenseite gewechselt, gab die 41jährige in ihrer Einvernahme an“, schilderte ein Polizeisprecher dem Blatt. Anschließend habe der als Asylbewerber abgelehnte Kenianer das Opfer attackiert.
Kenianer kein unbeschriebenes Blatt
Das Opfer erlag noch am Tatort seinen schweren Verletzungen. Ihre 41 Jahre alte Begleiterin konnte sich in Sicherheit bringen. Warum er die ihm unbekannte Reinigungskraft angriff, sei bislang unklar. Der Kenianer ergriff nach der Tat die Flucht, konnte aber kurze Zeit später von Beamten der Spezialeinheit WEGA festgenommen werden. Dabei leistete er laut Polizeisprecher keinen Widerstand.
Laut Informationen der Zeitung ist der Kenianer kein unbeschriebenes Blatt. So sei er seit 2010 mehrmals wegen Rauschgifthandels, Sachbeschädigung und Gewaltdelikten mit dem Gesetz in Konflikt geraten sein. 2015 ermittelte die Polizei wegen leichter Körperverletzung mit einer Eisenstange gegen den 21jährigen, der sich illegal in Österreich aufhält. Der junge Mann war in Österreich 18 Mal straffällig geworden, zwei Mal wurde er rechtskräftig verurteilt.
Erst im Januar war eine Amerikanerin in ihrer Wohnung in Wien ermordet worden. Ein Verdächtiger Gambier wurde Anfang Februar in einer Schweizer Asylunterkunft verhaftet und an Österreich ausgeliefert. (ls)