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Niederlande: Streit um schwarzen Nikolaushelfer geht weiter

Niederlande: Streit um schwarzen Nikolaushelfer geht weiter

Niederlande: Streit um schwarzen Nikolaushelfer geht weiter

Zwarte Piet
Zwarte Piet
Der Zwarte Piet vor seinem Auftritt: Die Pietengilde wehrt sich gegen Rassismusvorwürfe Foto: picture alliance / dpa
Niederlande
 

Streit um schwarzen Nikolaushelfer geht weiter

Die Gilde des Zwarten Piets hat das Urteil des Verwaltungsgerichtes in Amsterdam angefochten, demnach die traditionelle Figur des niederländischen Nikolausfestes „rassistisch“ sei. „Die Historie des Zwarten Piets hat nichts zu tun mit der Sklavereivergangenheit.“
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AMSTERDAM. Die Gilde des Zwarten Piets hat das Urteil des Verwaltungsgerichtes in Amsterdam angefochten, wonach die traditionelle Figur des niederländischen Nikolausfestes „rassistisch“ sei. Geklagt hatten 21 Schwarze, die sich von dem dunkel geschminkten Helfer des Nikolauses beleidigt fühlten. Die Entscheidung von Anfang Juli beruhe auf falschen historischen Tatsachen, begründete der Brauchtumsverein nun seinen Vorstoß.

„Wir sehen absolut nichts rassistisches in dem Betragen oder dem Aussehen vom Zwarten Piet“, sagte der Vereinsvorsitzende Marc Giling gegenüber der Volkskrant. „Die Historie des Zwarten Piets hat nichts zu tun mit der Sklavereivergangenheit.“ Die Pietengilde repräsentiert die Darsteller, die jährlich am 5. Dezember zum niederländischen Nikolausfest auftreten. Der Gehilfe des Sinteklaas belohnt und bestraft die Kinder nach ihrem Betragen.

Die heutige Darstellung des Zwarten Piets als stilisierten Mohren ist seit Mitte des 19. Jahrhunderts überliefert. Das Fest ist seit Jahren im Visier der Linken. Im vergangenen Jahr hatten sogar die Vereinten Nationen die Tradition scharf kritisiert. In einer Petition forderten daraufhin mehr als zwei Millionen Niederländer einen Erhalt der Feier. Allerdings ist derzeit davon auszugehen, daß Zwarte Piet dieses Jahr nicht mehr öffentlich erscheinen wird. (FA)

Der Zwarte Piet vor seinem Auftritt: Die Pietengilde wehrt sich gegen Rassismusvorwürfe Foto: picture alliance / dpa
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