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Offensive: „Islamischer Staat“: USA fliegen Luftangriffe in Syrien

Offensive: „Islamischer Staat“: USA fliegen Luftangriffe in Syrien

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F22-Kampfflugzeug
F22-Kampfflugzeug
F22-Kampfflugzeug: Luftoffensive gegen Islamisten Foto: picture alliance/Photoshot
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„Islamischer Staat“: USA fliegen Luftangriffe in Syrien

Die USA und fünf arabische Staaten haben mit Luftangriffen gegen die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) in Syrien begonnen. Unterdessen enthüllen Dokumente des türkischen Geheimdienstes die Zusammenarbeit Ankaras mit den Islamisten.
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WASHINGTON/DAMASKUS. Die USA und fünf arabische Staaten haben mit Luftangriffen gegen die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) in Syrien begonnen. „Da es sich um laufende Operationen handelt, sind wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht in der Lage, weitere Details zu liefern“, sagte ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums.

Demnach konzentrieren sich die Angriffe derzeit vor allem auf die syrischen Provinzen Deir al-Sor und Rakka, die seit Monaten fest in der Hand der Islamisten sind und deren Rückzugsgebiet gelten. Laut amerikanischen Medien beteiligten sich an den Luftschlägen auch Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain und Jordanien. Eingesetzt wurden unter anderem Bomber, Kampfflugzeuge vom Typ „F22 Raptor“ und Tomahawk-Marschflugkörper.

Laut eigenen Angaben wurde die syrische Regierung von Präsident Baschar al-Assad im Vorfeld von den Angriffen informiert. Die amerikanische Regierung bestreitet dies. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters wurden bei der ersten Angriffswelle dutzende Islamisten getötet. Auch Stellungen der Al-Kaida nahestehenden Al-Nusra-Front sind demnach getroffen worden.

IS-Terror in der Türkei

Unterdessen wurde bekannt, daß sich Islamisten des IS auch in der Türkei immer weiter ausbreiten. Die B.Z. zitiert aus einem türkischen Geheimdienstbericht, der dokumentiert, wie der IS in dem Nato-Staat Freiwillige anheuert, Geld sammelt, Kämpfer zur Grenze schleust und Verbrechen begeht. Die Agenten schreiben: „Die Isis ist sehr stark geworden, und wir haben sie nicht mehr unter Kontrolle.“ Sie fordern die Regierung in Ankara zum Kampf gegen die Terrororganisation auf.

In dem Bericht wird unter anderem geschildert, daß IS-Anhänger Kinder entführen und vor laufender Kamera vergewaltigen. Ferner berichten die Agenten, daß Terroristen mit einem Shuttleservice vom Flughafen im südostanatolischen Gaziantep zur syrischen Grenze gefahren werden.

Wirksame Grenzkontrollen gegen Terroristen durch türkische Behörden fänden demnach nicht statt. Schließlich geht aus dem Bericht hervor, daß der IS in der Türkei auf offener Straße Spenden sammelt. Einen Kritiker sollen die Islamisten enthauptet haben, was von der Justiz anschließend als „normaler“ Todesfall verhandelt worden sei.

Türkisches Geheimabkommen mit den Islamisten?

Zeitgleich erhebt die kurdische PKK den Vorwurf, die Türkei sei ein Unterstützer des IS. Anlaß ist unter anderem die Schließung von Grenzübergängen zwischen Kurdistan und der Türkei. Dort fliehen derzeit Tausende Kurden vor dem IS in das Nachbarland. Die Türkei soll gute Beziehungen zum IS pflegen.

Die Welt berichtet von einem geheimen Abkommen Ankaras mit dem IS-Führer Abu Bakr al-Bagdadi. Dieser hatte auch die Freilassung von 49 türkischen Geiseln veranlaßt. Im Gegenzug widersetzt sich Ankara der Bildung einer Anti-IS-Koalition und hat den verbündeten Amerikanern die Nutzung ihrer Basen in der Südtürkei für Luftangriffe untersagt. (ho/rg)

F22-Kampfflugzeug: Luftoffensive gegen Islamisten Foto: picture alliance/Photoshot
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