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Amerikanische Geopolitik: Afrika-Gipfel in Washington

Amerikanische Geopolitik: Afrika-Gipfel in Washington

Amerikanische Geopolitik: Afrika-Gipfel in Washington

Barack Obama
Barack Obama
US-Präsident Barack Obama auf dem Afrika-Gipfel: Wettlauf mit China Foto: picture alliance / ZUMA Press
Amerikanische Geopolitik
 

Afrika-Gipfel in Washington

Der amerikanische Präsident Obama hat auf einem Afrika-Gipfel im Weißen Haus Investitionen in Höhe von 33 Milliarden Dollar angekündigt. Es handele sich hierbei um keine „Geberkonferenz“ , sondern um eine wirtschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Die Konferenz geschah vor allem vor dem Hintergrund eines wachsenden chinesischen Einflusses in Afrika.
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WASHINGTON. Der amerikanische Präsident Obama hat Investitionen in Höhe von 33 Milliarden Dollar in Afrika angekündigt. Am Rande des dreitägigen Afrika-Gipfels im Weißen Haus haben sich das amerikanische Staatsoberhaupt und vierzig afrikanische Regierungsvertreter zu einem eintägigem Wirtschaftsforum getroffen.

Seitens des Außenministeriums hieß es laut Frankfurter Allgemeinen Zeitung, daß es sich hierbei um keine „Geberkonferenz“ handle, sondern daß eine wirtschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe erwünscht sei. Wirtschaftsexperten sehen sechs der zehn am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften derzeit in Afrika.

Konkurrenz aus China

Die Konferenz geschah vor allem vor dem Hintergrund eines wachsenden chinesischen Einflusses in Afrika. Der stellvertretende Sicherheitsberater Ben Rhodes wies darauf hin, daß die Vereinigten Staaten im Gegensatz zu China sich besonders „auf den Aufbau von Fähigkeiten und die Integration Afrikas in die globale Wirtschafts- und Sicherheitsordnung“ konzentrieren.

Obama empfahl den versammelten Staats- und Regierungschefs „darauf zu achten, daß China, wenn es Straßen und Brücken baut, zum ersten dafür afrikanische Bauarbeiter einstellt und zum zweiten die Straßen nicht nur von der Mine zum Hafen nach Shanghai führen läßt“. Allerdings wiesen US-Kritiker im vergangenen Jahr darauf hin, daß 2011 nur sechs Prozent der amerikanischen Investitionen in Afrika für den Aufbau neuer Fabriken genutzt wurden.

Auch Europa kündigt Förderprogramm an

In den letzten Jahren stieg die Zahl der europäischen und chinesischen Einwanderer in Afrika. Während erstere häufig Arbeit suchen, sind Chinesen vor allem an den afrikanischen Ressourcen interessiert. Über ein Drittel der chinesischen Investitionen fließt in den Bergwerksektor. Lediglich ein geringer Anteil von 15 Prozent wird zum Aufbau einer afrikanischen Industrie genutzt.

Auch die Europäische Union hat ein gesamtafrikanisches Förderprogramm von 415 Millionen Euro angekündig. „Die Allianz zwischen Afrika und Europa ist unverzichtbar – heute mehr denn je“, sagte Kommissionspräsident José Manuel Barroso. Mit dem bis 2017 laufenden Projekt sollen unter anderem die Migration und Mobilität innerhalb Afrikas und zwischen Afrika und der EU gefördert werden.

Beispielsweise sollen afrikanische Studenten von einem akademischen Austauschprogramm profitieren. Auch ist an einigen afrikanischen Hochschulen die Harmonisierung der Lehrpläne geplant, um so die Mobilität afrikanischer Studenten und Akademiker zu erleichtern. Bis 2020 sieht der EU-Finanzhaushalt sogar 845 Millionen Euro vor. (FA/kh)

US-Präsident Barack Obama auf dem Afrika-Gipfel: Wettlauf mit China Foto: picture alliance / ZUMA Press
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