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Finanzkrise: Zypern bittet Sparer zur Kasse

Finanzkrise: Zypern bittet Sparer zur Kasse

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Finanzkrise
 

Zypern bittet Sparer zur Kasse

Die Regierung von Zypern plant eine Zwangsabgabe auf Bankeinlagen. Kontoeinlagen unter 100.000 Euro sollen demnach mit drei Prozent zwangsbesteuert werden. Darüber werden 12,5 Prozent fällig. Die Zustimmung des Parlamentes gilt als unsicher.
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Hotelanlage auf Zypern: Wer ein Konto in Zypern hat darf nun zahlen Foto: www.pixelio.de/strowa

NIKOSIA. Die zypriotische Regierung plant eine Zwangsabgabe auf Bankeinlagen. Unklar ist noch, wieviel Prozent ihres Geldes die Kunden von Banken des Inselstaates abgeben müssen. Ein Modell, welches Konten bis zu 100.000 Euro mit 6,7 Prozent und darüber mit 9,9 Prozent belasten sollte, steht nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters nun kurzfristig vor dem Aus.

Nach massiven Protesten der Bevölkerung sollen jetzt stattdessen von Kontoeinlagen unter 100.000 Euro nur noch 3,0 Prozent abgezogen werden. Im Gegenzug soll die Belastung für höhere Kontobeträge auf 12,5 Prozent steigen. Das Parlament in Nikosia stimmt diesen Montag über die Beschlußvorlage ab. Noch sind die Mehrheitsverhältnisse unklar.

Antrag auf ESM-Bewilligung steht noch aus

Zypern steht durch die Euro-Finanzkrise massiv unter Druck. Die Europäische Union hat noch nicht über einen Antrag Zyperns auf 17,5 Milliarden Euro aus dem ESM entschieden. Eine Bewilligung scheiterte bisher noch am Widerstand Deutschlands, welches Finanzgarantien für Zypern kategorisch ausschloß. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung steht eine Bewilligung aber kurz bevor. (FA)

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