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Norwegen: Fortschrittspartei fordert Ausweisung krimineller Zigeuner

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Norwegen
 

Fortschrittspartei fordert Ausweisung krimineller Zigeuner

Die Chefin der rechten norwegischen „Fortschrittspartei“, Siv Jensen, hat ein härteres Vorgehen gegen bettelnde Zigeuner gefordert. Wer für seinen Lebensunterhalt nicht aufkommen könne und Verbrechen begehe, solle so schnell wie möglich abgeschoben werden, sagte Jensen.
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Siv Jensen: Im Umfragehoch Foto: Flickr/Kjetil Ree Lizenz: https://bit.ly/cwyzYr

OSLO. Die Chefin der rechten norwegischen „Fortschrittspartei“, Siv Jensen, hat ein härteres Vorgehen gegen bettelnde Zigeuner gefordert. Wer für seinen Lebensunterhalt nicht aufkommen könne und Verbrechen begehe, solle so schnell wie möglich abgeschoben werden, sagte Jensen nach einem Bericht der Aftenposten. „Setzt sie in einen Bus und schickt sie zurück nach Rumänien.“

Hintergrund ist die zunehmende Einwanderung von Zigeunergruppen in das skandinavische Land. Allein in Oslo gibt es derzeit Probleme mit 200 bettelnden Zigeunern, von denen ein Großteil nach Polizeiangaben in Norwegen bereits Straftaten begangen hat. Nachdem den Einwanderern ein neuer Platz für ihre Wohnmobile zugeteilt wurde, kam es zu massiven Beschwerden von Anwohnern. Auch auf einem Kirchengelende wurden die Zigeuner nur wenige Tage geduldet.

Umfragehoch für Fortschrittspartei

Unterstützung bekam Jensen dabei vom Chef der Olsoer Stadtverwaltung, Stian Berger Røsland. Der konservative Politiker betonte, Menschen die nach Norwegen kommen und glaubten, der Staat müsse ihnen Geld und Wohnraum zur Verfügung stellen, sollten angewiesen werden, das Land wieder zu verlassen. Beim norwegischen Justizministerium trafen die Vorschläge allerdings auf wenig Gegenliebe: Es gäbe keine einfachen Lösungen für das Problem.

Jensens Fortschrittspartei konnte in den vergangenen Monaten in Umfragen deutliche Zugewinne verbuchen. Während die Partei bei den Kommunalwahlen wenige Wochen nach dem Attentat von Anders Behring Breivik auf lediglich elf Prozent kam, erreicht sie in Umfragen derzeit fast 23 Prozent der Stimmen. (ho)

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