Anzeige
Anzeige
Studienzentrum Weikersheim, Burg Lichtenberg

Einflußnahmen

Einflußnahmen

Einflußnahmen

 

Einflußnahmen

Anzeige

Nach der Punkrock-Ära diskutierte die radikale Linke Anfang der 1990er Jahre über ihre zukünftige politische Einflußnahme im Bereich der Popkultur. Die Wahl fiel erst auf Hip-Hop-Musik, die teils für Migrantenkult und „antirassistisches“ Engagement nutzbar gemacht werden konnte. Mittlerweile werden Rap-Veranstaltungen selbst von dem gewerkschaftlich und staatlich gestützten Projekt „Schule ohne Rassismus“ initiiert. Doch mit Hip-Hop sind bekanntlich fast nur Unterschichten-Kinder zu erreichen, nicht aber für spätere Leitfunktionen prädestinierte Mittelschichtler. Deshalb entstanden Versuche der Politisierung elektronischer Musik. Nachdem die Techno-DJs Monika Kruse und Gregor Wildermann mit ihrer Partyreihe „No Historical Backspin“ schon seit Jahren Gelder für die Amadeu-Antonio-Stifung sammeln, tingelt nun der Sänger Torsun („Ich bleibe oft lange auf, trinke viel und schäme mich für uns alle!“) mit seiner Berliner Drei-Mann-Combo Egotronic durch die kleinen Clubs der linken Szene und singt vom „Raven gegen Deutschland“. Band-T-Shirts werden im Internet von Models mit Spraydose oder Pflasterstein beworben. Liedtexte kritisieren deutsche Leitkultur, Antisemitismus und Mügeln. Eine neue CD ist in Vorbereitung. Überraschungen dürften da ausgeschlossen sein.

Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag

ähnliche Themen
Hierfür wurden keine ähnlichen Themen gefunden.