Wer hat nicht schon mal auf sie geballert: dämlich dreinschauende Moorhühner, die vom Himmel fielen, wenn sie getroffen wurden. Millionenschäden richtete das Spiel an, weil so mancher Mitarbeiter nicht mehr den Bürokram erledigte, sondern bis zum Fingerbruch, Muskelfaserriß oder der Vernichtung der Computermaus die Hühner vom Himmel holte. Jetzt gibt es schon wieder so ein süchtig machendes Spiel: den Yeti-Sport. Auf www.e-medien.com kann der noch nicht Süchtige als Yeti mit einem Baseballschläger Pinguine weitschlagen. Die armen Dinger fliegen dann entweder 200 Meter weit, um mit dem Kopf steckenzubleiben, oder prallen wie ein flacher Stein ein paarmal auf, was sie über 300 Meter bringt. Danebenschlagen passiert am häufigsten. Innerhalb von sechs Tagen wurde das Spiel laut Angaben der österreichischen Computerfirma Edelweiss Medienwerkst.at 550.000 Mal vom Testserver des Unternehmens auf Rechner gesaugt, und ungefähr vier Millionen Mal wurde es bereits online gespielt. Wie auch das Moorhuhn nicht im Urzustand geblieben ist, soll sich der Yeti weiterentwickeln, die Benutzer haben dabei auf dem Forum das Sagen. Vielleicht spielt dann auch Reinhold Messner eine Nebenrolle, der hat ja nach eigenen Angaben schon Erfahrung mit Yetis. Den begeisterten Erstnutzern fallen schon jede Menge Tips ein, wie es zu verbessern wäre. Der Rekord soll um die 323 Meter liegen. Erste Versuche des Autors blieben – sehr zur Belustigung der Redaktion – bei 317,6 Metern liegen. Weitere Übungen werden verschoben: Man hängt ja doch an seinem Arbeitsplatz.