Für das Ziehen der Schachfiguren gelten strenge Regeln. Angst, Verzweiflung, Erleichterung oder Triumph liegen oft nahe beieinander. Denn ein falscher Zug kann das Spiel entscheiden. Warum Schach ein so faszinierender Sport ist.
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Kann es sein, dass das Bild seitenverkehrt dargestellt ist?
In unserer Schule (humanistisches Gymnasium, 60er Jahre) hatten wir eine Schach-AG mit vielen Teilnehmern. Auch heute zur Nachahmung empfohlen!
Bei dieser Gelegenheit: Wie wäre es mit der Einrichtung einer „Schachecke“ in der JF? Vielleicht im Wechsel mit mit anderen Denksportaufgaben.
Unterhaltsam und gut für die grauen Zellen.
Ich spiele selbst leidenschaftlich gerne Schach, leider zu spät damit angefangen.
Gute Zusammenfassung über das Spiel und die damit verbundene Faszination.
Na ja die ganze Nacht grübeln weshalb man verloren hat war vor der Zeit der Schach-Engines. Heutzutage sagt einem die Analyse der Engine was die Fehler waren. Ein bisschen antiquiert daher dieser Text.
Naja, das muss man nicht so wörtlich nehmen. Immerhin wird auf Schachforen wie z B. LiChess verwiesen. Ich finde es sehr lobenswert, dass die JF dem Schachspiel eine Stimme gibt. Vielleicht macht der Artikel den einen oder anderen Leser (beiderlei Geschlechts) neugierig auf dieses faszinierende Spiel.
In der UdSSR wurden vor wichtigen Entscheidungen der Herrscher, die besten Mathematiker und Schachspieler herangezogen.
Der Griechenkönig Alexander der Große ließ seine Offiziere Schach spielen, um das strategische Denken zu trainieren.
Eine ganz und gar „unschuldige“ Frage:
Weiß irgendwer, wer von unseren Politikern – gar bei den Grünen – Schach gespielt hat oder wenigstens gelegentlich oder gar regelmässig spielt???😜
vermutlich keiner !
und wenn einer ? dann gefühlsmäßig nur der Büttikofer,
jodibel
Das gegenwärtige Weltendrama lässt sich als geopolitisches Schachspiel begreifen, das Ost und West seit 1945 spielen. Der Westen war von Anfang an in einer stärkeren Position. Aber der Osten hat geschickt verteidigt. 1991 bis 1999 wäre es dem Westen dennnoch fast gelungen, den Osten mattzusetzen. Aber wie durch ein Wunder konnte auch jetzt wieder die östliche Verteidigung das Schlimmste verhindern. Und seit 2011-2014-2022 (Misslingen des Sturzes Assads, östlicher Gegenschlag auf der Krim und im Donbass) hat sich das Blatt sogar leicht gewendet: Die vorherige haushohe Üebrlegenheit des Westens verwandelte sich eine Patt-Situation. Mitentscheidend war, dass der östliche Spieler einen starken fernöstlichen Sekundanten (Spielhelfer) fand. Das Spiel ist derzeit offen. Der Westen hat zwar noch eine ganz leichte Überlegenheit, die er aber nicht in Erfolge umsetzen kann. Das Hauptproblem des westlichen Spielers sind seine unkonzentrierten Sekundanten, die sich mehr um ihr vergnügliches Privatleben kümmern als um das Spiel. Sie können es an Konzentration nicht mit dem östlichen Spieler und seinem Sekundanten aufnehmen. Der Westen kann aus numerischer Überlegenheit kein Kapital schlagen.
Es ist ja recht lehrreich, daß Sie dieses Gleichnis hier anführen, liebe Johanna – aber es wäre mir lieb gewesen, diese herrliche (und frauliche) Kunst einmal ganz von den unsäglichen politischen Ereignissen fernzuhalten. Denn Spiele sollen lehrreich sein und nicht das tumbe Gehabe der Poltiker-Kaste widerspiegeln. Schauen Sie sich zum Beispiel das „Mensch-Ärgere-Dich-Nicht“ an – niemand (oder nur wenige) käme(n) auf die Idee, es politisch auszuschlachten …. und doch hat es, bezogen auf das menschliche Leben, für den, der es versteht, eine wegweisende Wirkung.
Otto Schily ist Zeit seines Lebens begeistertet Schachspieler gewesen (bzw. ist es vielleicht noch, denn er weilt ja noch unter uns). Bekanntermaßen spielten und spielen auch Helmut Schmidt und Peer Steinbrück (auch miteinander bzw. gegeneinander). Allerdings waren das wohl eher mittelmäßige Hobbyspieler. In jungen Jahren soll der ehemalige Bremer Bürgermeister Hans Koschnick ein überdurchschnittlich starker Club-Spieler gewesen sein. Einen Beleg dafür habe ich nie gesehen, aber immerhin war er Mitglied der Schachabteilung des SV Werder: https://www.werder.de/aktuell/news/weitere-news/nachruf-koschnick/
In der Union fällt mir spontan Altbundespräsident Richard von Weizsäcker ein. Die Familie ist dem königlichen Spiel bekanntermaßen zugetan. Einer seiner Neffen war sogar mal Präsident des Deutschen Schachbundes.
Von der FDP kommt mir niemand in den Sinn.
Unter den Fußballspielern sind Felix Magath und Marco Bode Anhänger des Spiels. Auch Boris Becker soll gerne die Klötze schieben.
Daraus kann jetzt jeder seine eigenen Schlüsse ziehen. 🙂
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Schachfiguren: Ein Zug kann das Spiel entscheiden picture alliance / Zoonar | Michael C Turner