Vor allem die Online-Abos finde ich als Auslandsdeutscher sehr praktisch!
Glückwunsch und weiter so!

Die JF hat eine beeindruckende Vergangenheit hinter sich – von der Schülerzeitung zur Wochenzeitung mit vielen tausend Lesern. Darauf kann Dieter Stein zurecht stolz sein. Ich habe sie seit 2018 als Ergänzung zur Digital-Ausgabe der NZZ abonniert. Damals gab die JF als Zielgruppe noch „Wertkonservative Akademiker“ an (daher stammt mein Nickname).

Die heutige JF sehe ich aber weniger positiv. Viele der online erscheinenden Beiträge laufen bei der NZZ unter der Rubrik „Kurzmeldungen“. Mir fehlt inzwischen regelmäßig bei Artikeln der Tiefgang, die journalistische Recherche. Quantität scheint teilweise mehr zu zählen als Qualität. Die Fokussierung auf Ereignisse, welche den „Empörungskanon der Lesergruppe“ triggern, ist seit einiger Zeit für mich deutlich zu erkennen.

Hinzu kommt die öfters von mir als reißerisch empfundene Sprache, die mich an die BILD-Zeitung erinnert und womit die JF den klassischen „Wutbürger“ anspricht. Oder um es mit anderen Worten zu sagen: Die Zielgruppe AfD-affiner Leser.

Mit diesem Konzept ist die JF – wie man an den Zahlen sehen kann – offensichtlich erfolgreich. Mich überzeugt es jedoch nicht mehr, weshalb mein Abonnement zum Jahresende auslaufen wird.