„Mittlerweile werden 37 Prozent der Kosten…durch staatliche Vorschriften verursacht.“

Ich glaube, daß diese Prozentangabe stimmt, weil ich viel mit Bauangelegenheiten zu tun hatte, bei denen die Bauherren an immer mehr und immer blödsinnigeren Vorgaben und Auflagen verzweifelten. Beispiel: Ein alteingesessener Betrieb hat seit seiner Eröffnung einen Lager- und Abstellraum. Der sollte nun restauriert werden mit größeren Fenstern und neuem Dach. Der Betrieb vergrößerte sich dadurch um keinen Zentimeter. Dennoch verlangte das Bauamt den Nachweis zusätzlicher Stellplätze (?), die auf dem Grundstück nicht zur Verfügung standen. Also waren die Stellplätze auf dem einem anderen gehörenden Nachbargrundstück nachzuweisen, und zwar in Form einer Baulast. Dann wurde trotz voll erschlossenen Betriebsgrundstücks ein Fluchtweg durch die Hintertür über das Nachbargrundstück verlangt. Also noch eine Baulast. Unterm Strich hat die Durchsetzung all dieser Maßnahmen nahezu die Kosten für die Restaurierung des Lagerraums erreicht.

Was lernen wir daraus? Schwarz bauen, wo und wie immer möglich. Und im Falle des Erwischtwerdens einen schneidigen Anwalt beauftragen, dann herrscht jahrelang Ruhe.