Drei „schöne“ Beispiele, wie der ÖRR zur Zeit funktioniert. Dabei würde ich die Gebühr sogar gerne zahlen, wenn sich der ÖRR an seine eigenen Regeln hielte, was Ausgewogenheit und Meinungsvielfalt betrifft. Die MSM nicht ganz aus den Augen bzw. Ohren zu verlieren, ist mir eine lästige Pflicht, aber ich will schon wissen, was Millionen Menschen täglich eingeschädelt wird. Klar, daß man auch aus klareren Quellen schöpfen muß.

Was für eine putzige Formulierung: Die Auswahl der Experten „lasse Zweifel“ aufkommen an der Neutralität des ÖRR. Ich schreibe diesen Kommentar nur, weil ich doch in der Tat bei der „Jungen Freiheit“ bin – und nicht bei der „Bild“ oder „Focus“. Oder doch? Na, liebe JF-Redaktion, dann zweifelt mal schön weiter. Aber obacht: Die Karawanen haben die Angewohnheit, weiterzuziehen. Wenn Ihr versteht, was ich meine. Und das ist das: Wenn ich heimlich Anhänger einer Institution wie dem Staatsfunk unterstützen will, abonniere ich die FAZ. Wenn ich aber die JF abonniere, so weil ich vermeine, daß die schon weiter ist als nur „Zweifel“ zu haben. Oder glaubt der Redakteur, Kuhlenkampf oder Löwenthal kämen jemals zurück? Oder anders gesagt: Ich unterstütze gerne Journalismus, aber keinen, der einen ÖRR für – an sich – richtig/notwendig/früher gut hält.