MÜNCHEN. Die ARD hat zum Austausch mit den Zuschauern den sogenannten Zukunftsdialog gestartet. „Wir haben auf Empfang geschaltet und wollen zuhören, so wie andere Firmen auch, die wissen wollen, was Kunden über sie denken. Wir brauchen den direkten Input unserer Zuschauerinnen und Zuschauer“, sagte der WDR-Intendant und ARD-Vorsitzende, Tom Buhrow, dem Sender.
In den kommenden vier Wochen bestehe für Zuschauer die Möglichkeit, über eine eigens eingerichtete digitale Plattform mit der ARD in Kontakt zu treten. Als Auftakt diskutierten demnach ausgeloste Zuschauer in einer Videokonferenz mit über 30 Vertretern der Landesrundfunkanstalten über die Entwicklung der öffentlich-rechtlichen Sender.
„So wie sich Redaktionen nach ihren Sendungen in Kritikrunden austauschen, so machen wir das jetzt für das gesamte Programm der ARD“, warb Buhrow für diesen Vorgehen. Dabei betonte er auch die wachsende Bedeutung des Mediathek-Angebots der ARD.
Buhrow: Menschen lieben Programm von ARD und ZDF
Laut den Verantwortlichen sollen die Anregungen der Zuschauer künftig in die Arbeit der Sendeanstalten einfließen. „Die Transparenz wird dafür sorgen, daß die Ergebnisse in jeder Landesrundfunkanstalt diskutiert werden“, versicherte Buhrow. Die Ergebnisse des „Zukunftsdialogs“ sollen nach dem Abschluß im November in einem Bericht veröffentlich werden.
Im Januar hatte Buhrow die Corona-Berichterstattung der Öffentlich-Rechtlichen gelobt. „Alles in allem haben wir uns während der Pandemie in den Dienst der Bürgerinnen und Bürger gestellt“, zeigte er sich überzeugt.
Mit Blick auf den Streit um die Erhöhung des Rundfunkbeitrages zeigte er sich damals überzeugt, daß die Zustimmung für das Programm von ARD und ZDF in allen Bundesländern hoch sei. „Die Menschen lieben, was wir tun und was wir bieten.“ (ag)