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Schleswig-Holstein: Anschlag auf Vonovia-Büro: NDR verteidigt Begriff „Aktivisten“

Schleswig-Holstein: Anschlag auf Vonovia-Büro: NDR verteidigt Begriff „Aktivisten“

Schleswig-Holstein: Anschlag auf Vonovia-Büro: NDR verteidigt Begriff „Aktivisten“

Anschlag in Kiel, NDR-Tweet
Anschlag in Kiel, NDR-Tweet
Anschlag in Kiel, NDR-Tweet: Staatsschutz ermittelt Foto: picture alliance/Gregor Fischer/dpa / Twitter-Screenshot / JF-Montage
Schleswig-Holstein
 

Anschlag auf Vonovia-Büro: NDR verteidigt Begriff „Aktivisten“

Der NDR hat die Verwendung des Begriffs „Aktivisten“ in einer Meldung über einen linksextremen Anschlag verteidigt. Die Bezeichnung gebe „eine zusätzliche Information, nämlich einen Hinweis auf die mutmaßliche Tätergruppe, die sich dazu bekannt hat“.
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KIEL. Der NDR hat die Verwendung des Begriffs „Aktivisten“ in einer Meldung über einen linksextremen Anschlag verteidigt. Die Bezeichnung gebe „eine zusätzliche Information, nämlich einen Hinweis auf die mutmaßliche Tätergruppe, die sich dazu bekannt hat“, teilte der NDR Schleswig-Holstein am Sonntag abend auf Twitter mit. In keiner Weise werde dadurch die Schwere der Tat relativiert.

Zuvor war der Sender von Twitter-Nutzern heftig kritisiert worden. Der NDR habe die Attacke auf verharmlosende Weise gemeldet. Der Sender hatte in dem sozialen Netzwrk geschrieben: „In Kiel haben Aktivisten einen Brandanschlag auf ein Gebäude von Vonovia verübt.“ Auch in der Überschrift des entsprechenden Berichts war von „Aktivisten“ die Rede.

Laut Polizei hatten die Täter die Scheibe eines Büro des Immobilienunternehmens Vonovia im Stadtteil Wik eingeschlagen und mit Brandbeschleuniger Feuer gelegt. Dieses sei allerdings von selbst wieder ausgegangen.

Immobilienunternehmer im Visier von Linksextremen

Die Gruppe „Freiräume Schaffen Kiel“ bekannte sich später zu der Tat, berichtete die Nachrichtenagentur dpa. In dem Schreiben kritisierten die Linksextremisten demnach die Wohnungspolitik des Unternehmens und warfen ihm vor, Wohnraum zu verknappen und überhöhte Mieten einzufordern. Der Staatsschutz ermittelt.

In den vergangenen Monaten waren Immobilienunternehmer und -verwalter vermehrt ins Visier der linksextremen Szene geraten. In Leipzig hatten Anfang November zwei Mitglieder der Gruppe „Kiezmiliz“ die Mitarbeiterin einer Firma in ihrem zu Hause attackiert. Zwei Wochen später bekannten sich Linksradikale zu einem Anschlag auf das Privathaus der Geschäftsführerin einer Hausverwaltung in Berlin. (ls)

Anschlag in Kiel, NDR-Tweet: Staatsschutz ermittelt Foto: picture alliance/Gregor Fischer/dpa / Twitter-Screenshot / JF-Montage
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