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„Schöne Grüße aus Connewitz“: Linksextreme überfallen Mitarbeiterin von Immobilienfirma

„Schöne Grüße aus Connewitz“: Linksextreme überfallen Mitarbeiterin von Immobilienfirma

„Schöne Grüße aus Connewitz“: Linksextreme überfallen Mitarbeiterin von Immobilienfirma

Anarchie-Zeichen in Connewitz
Anarchie-Zeichen in Connewitz
Anarchie-Zeichen in Connewitz: Linksextreme Hochburg Foto: dpa
„Schöne Grüße aus Connewitz“
 

Linksextreme überfallen Mitarbeiterin von Immobilienfirma

Die Mitarbeiterin einer Immobilienfirma ist am Sonntag abend in Leipzig bei sich zu Hause von Vermummten attackiert worden. Die beiden mutmaßlich linksextremen Täter klingelten bei der 34 Jahre alten Frau, drängten sie in die Wohnung und schlugen sie.
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LEIPZIG. Die Mitarbeiterin einer Immobilienfirma ist am Sonntag abend in Leipzig bei sich zu Hause von Vermummten attackiert worden. Die beiden mutmaßlich linksextremen Täter klingelten bei der 34 Jahre alten Frau, drängten sie in die Wohnung und schlugen sie, bestätigte die Polizei dem MDR. Anschließend seien sie mit den Worten „Schöne Grüße aus Connewitz“ geflüchtet.

Bei dem Opfer handelt es sich demnach um die Mitarbeiterin einer Firma, die unter anderem das Neubauprojekt „Südcarrées“ im Stadtteil Connewitz betreut. Auf dem linksextremen Szeneportal „Indymedia“ bekannte sich die Gruppe „Kiezmiliz“ zu der Tat.

„Treffen wo es ihr auch wirklich weh tut: in ihrem Gesicht“

Die Attacke sei eine Reaktion auf den Bau des „Südcarrées“. In dem aktuellen Bekennerschreiben, in dem auch die Adresse und ein Foto der Frau veröffentlicht wurden, heißt es:

Wir freuen uns, wenn sich der Bau von Luxuswohnung o.Ä. verzögert, denken aber, daß diese Aktionsform angesichts vollumfänglicher Versicherungsabdeckung nur symbolischen Charakter hat. Wir haben uns deswegen entschieden, die Verantwortliche für den Bau eines problematischen Projekts im Leipziger Süden da zu treffen wo es ihr auch wirklich weh tut: in ihrem Gesicht.

Bereits in den vergangenen Wochen hatten Linksextreme Bagger auf der Baustelle angezündet. Auch anderen Orten hatte es Anschläge auf Krane und Baumaschinen gegeben. Erstmals richtete sich eine solche Attacke jedoch gezielt gegen eine Person. „Connewitz ist ein Ort des Widerstandes gegen kapitalistische Verwertung, rassistische Ausgrenzung und staatlichen Terror. Ein Rückzugsort für Menschen, die sich an feministischen und sozialen Kämpfen beteiligen“, schreiben die mutmaßlichen Täter.

Linksextreme Hochburg Connewitz

Jegliche Beteiligung am Projekt „Südcarrée“ sei „als Angriff auf einen linken Stadtteil und seine BewohnerInnen zu bewerten“. Außerdem drohen die Linksextremen potentiellen Käufern und Mietern: „Selbigen muß klar sein, daß sie sich an einem Angriff auf einen Raum der radikalen Linken beteiligen, und daß dieser Angriff beantwortet werden wird. Das einzige, auf das Kapitalanleger und Eigennutzer des Südcarrées treffen werden, sind kaputte Scheiben, brennende Autos und kaputte Nasen. Verpißt euch aus Connewitz!“

Connewitz gilt als eine der linksextremen Hochburgen in Deutschland. Überregionale Beachtung erfuhr der Stadtteil Ende 2015, als bei heftigen Ausschreitungen am 12. Dezember dutzende Vermummte Polizisten, Feuerwehrleute und Geschäfte attackierten. Die Polizei sprach von einem „massiven“ Gewaltausbruch und „etwa tausend gewaltbereiten Linksautonomen“. Die Polizei erneuerte Anfang des Jahres noch einmal ihren Fahndungsaufruf. (ls)

Anarchie-Zeichen in Connewitz: Linksextreme Hochburg Foto: dpa
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