Ralph Dionne (l), Flugingenieur bei der Luftbrücke, bei einer Pressekonferenz: Die JUNGE FREIHEIT spricht mit dem Held von Berlin Foto: picture alliance/dpa | Christoph Soeder
75 Jahre nach Beendigung der Berliner Luftbrücke besuchen alliierte Piloten von damals die deutsche Hauptstadt. Der JUNGEN FREIHEIT erzählen sie von ihrem Alltag und einem Trick, den Laderaum von Koksstaub zu befreien.
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Was für eine bewegende Reportage! Im queeeren CDU-Berlin verschwendet niemand mehr einen Gedanken über diese Helden. Denn Helden klingt nach Trump und Höcke. Und dann hatten die Rosinenbomber noch nichtmal die Regenbogen-Lackierung der Lufthansa! Und die Piloten waren ungeimpft und nicht in Pink gekleidet wie „die Mannschaft“.
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Und dadurch nahm die Spaltung ihren Lauf, und das westlich orientierte Bewusstsein in BRD und Westberlin wurde unumkehrbar. Soll man lachen oder weinen?
Das Amerika von damals war sicherlich ein besserer Partner als Stalins Sowjetunion. Man sollte nicht aus Enttäuschung über die Entwicklungen der letzten Jahre vergessen, dass vieles von dem, was zwischen 1945 und 2000 in der westlichen Welt passiert ist, richtig war.
Da haben sie wohl recht,
Wer aber politisch, historisch und geostrategisch denkt und nicht – wie in Deutschland heute üblich – emotional und hypermoralisch, der weiß, daß keine souveräne Nation – auch nicht die USA – jemals etwas uneigennützig tut.
In der Zeit der Berlin-Blockade tobte der „Kalte Krieg“ und keine der beiden Großmächte konnte eine Provokation der jeweils anderen hinnehmen.
Um die Berliner, um Demokratie etc. ist es dabei niemals gegangen. Die anderslautende Behauptung, war eine glatte Propagadalüge des Westens.
Die Berlin-Blockade mit der Kubakrise zu vergleichen trifft es nicht – eher mit dem aktuellen Ukrainekrieg. Hier kann Rußland es – schon aus psychologischen Gründen – nicht hinnehmen, daß die NATO (d.h. die USA) bis an seine Landesgrenze vorrückt.
Danke, Kollege Reuter, für Ihre Ausführungen in kritischer Antwort auf den ebenfalls sinnvollen Kommentar des Kollegen Kohlfeldt. Wobei ich bei Ihnen beiden ein hohes Reflexionsniveau glaube zu erkennen, freilich mit anderer Akzentsetzung. Das Problem ist die hohe materielle und individualistische Attraktivität des angelsächsischen Modells, das für die Generation unserer Flakhelfer und Kriegsheimkehrer überwältigend zugkräftig war. Die damals ältere Generation von 1870 bis etwa 1900 war sicherlich auf Abstand zu den US Boys bedacht, weil sie ihnen fremd blieben. Aber die Jahrgänge ab 1910 gingen in den Westzonen mit fliegenden Fahnen zum angelsächsischen Modell über. Womöglich hat der NS, ohne es zu wollen, dieser Westernization sogar noch Vorschub geleistet, der NS Staat war ja auf seine Weise technologisch, funktional und psychologisch auf ein leistungsbezogenes Erfolgsmodell getrimmt und war von daher nicht so schrecklich weit vom liberalen Kapitalismus entfernt, wie man immer meint. Die ältere Kaisertreue und „alt-völkische“ Rechte war da noch aus einem ganz anderen Holz geschnitzt und sehr romantisch-antikapitalistisch und im Übrigen auch slawophil orientiert.
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Ralph Dionne (l), Flugingenieur bei der Luftbrücke, bei einer Pressekonferenz: Die JUNGE FREIHEIT spricht mit dem Held von Berlin Foto: picture alliance/dpa | Christoph Soeder
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