PARIS. Deutschland forscht auf Weltniveau an Wasserstofftechnologien. Zu diesem Schluß kommt eine gemeinsame Studie des Europäisches Patentamt (EPA) und der Internationalen Energieagentur (IEA), der zufolge elf Prozent aller Patente in der Wasserstoffforschung aus der Bundesrepublik kommen.
„Der Bericht zeigt, daß es über Länder und Industriesektoren hinweg ermutigende Verhaltensmuster hin zu einer Transformation gibt und Europa einen großen Beitrag zur Entstehung neuer Wasserstofftechnologien leistet“, lobte EPA-Präsident António Campinos die Ergebnisse der Studie. Das Potenzial von Wasserstoff zu nutzen sei ein wesentlicher Bestandteil der europäischen Strategie zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2050.
Nur Japan und die Vereinigten Staaten liegen in Sachen Patenanmeldung noch vor Deutschland. Während Japan 24 Prozent der Erfindungen anmeldete, kamen 20 Prozent der neuen Wasserstofftechnologien aus den USA. Vor allem emissionsarme Methoden für die Chemie- und Autoindustrie standen im Fokus der Forschung. Die Studie untersuchte den Zeitraum von 2011 bis 2020. (fw)