NEW YORK. Die amerikanische Andrew-W.-Mellon-Stiftung hat angekündigt, innerhalb der nächsten fünf Jahre 250 Millionen Dollar für die Neu- und Umgestaltung von US-Denkmälern zu spenden. Alte Erinnerungsorte sollen ergänzt und neue errichtet werden. Ziel des Projekts sei es, gesellschaftliche Gruppen zu würdigen, die in der Erinnerungskultur unterrepräsentiert seien, teilte die Stiftung mit.
Beispielsweise seien weniger als zwei Prozent der historischen Stätten auf der offiziellen Liste der Kulturdenkmale in den Vereinigten Staaten Afroamerikanern gewidmet. Bei lateinamerikanischen, asiatischen oder indigenen Gruppen sei der Anteil noch geringer.
Öffentliche Wahrnehmung der Geschichte formen
„Es gibt so viele Geschichten darüber, wer wir sind, die erzählt werden müssen. Unsere Landschaft repräsentiert unsere zeitgemäße und wahre Geschichte aber nicht“, sagte die Stiftungsvorsitzende Elizabeth Alexander laut der Nachrichtenagentur AP.
Oftmals finde der Lernprozeß über das eigene Land unbewußt und außerhalb des Klassenzimmers statt. Diese Wahrnehmung wolle die Andrew W. Mellon Foundation formen. Das Denkmal-Projekt ist das am stärksten geförderte in der 50jährigen Geschichte der Stiftung. (zit)