LEIPZIG. Zahlreiche Asylbewerber haben ihnen angebotene Leipziger Wohnungen abgelehnt, weil sie ihnen zu weit vom Stadtzentrum entfern lagen, keinen Fahrstuhl hatten oder ihren individuellen Ansprüchen nicht genügten. Zudem würden von ihnen oft Anfragen für Objekte gestellt, die über vier oder mehr Zimmer verfügten, berichtete die Bild-Zeitung.
So große Wohnungen seien im Bestand der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB) aber kaum vorhanden, betonte das für die Immobilien zuständige sächsische Unternehmen. Laut einem Bericht der LWB haben Bewohner Leipziger Flüchtlingsunterkünfte in den vergangenen neun Monaten rund 370 Wohnungsanfragen gestellt. Dabei seien 30 Mietverträge zustande gekommen.
Immer wieder gibt es Forderungen nach besseren Wohnbedingungen für Asylbewerber. Im Juni hatten Bewohner des Flüchtlingsheims in Frankfurt Bonames gegen ihre Unterbringung protestiert. Sie beanstandeten schlechtes WLAN, zu geringe Stromkapazitäten und zu wenig Privatsphäre in den Wohnungen. (zit)